Baden-Württemberger produzieren weniger kommunale Abfälle

349 Kilogramm kommunale Abfälle hat jeder Einwohner Baden-Württembergs im vergangen Jahr den öffentlich-rechtlichen Entsorgern im Schnitt überlassen. Das sind 2 Kilogramm weniger als im Jahr zuvor. Die Menge aus Haus- und Sperrmüll liegt sogar auf einem historischen Tiefstand.

Wie das statistische Landesamt Baden-Württembergs mitteilt, wurden im Jahr 2012 insgesamt rund 11,7 Millionen Tonnen kommunale Abfälle den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) überlassen. Darunter seien 3,8 Millionen Tonnen häusliche Abfälle bestehend aus Haus- und Sperrmüll, getrennt erfassten Abfällen aus der Biotonne und Wertstoffen aus Haushalten gewesen.

Die Menge an Haus- und Sperrmüll sei erneut zurückgegangen und liegt mit 1,5 Millionen Tonnen beziehungsweise 142 Kilogramm pro Einwohner und Jahr auf einem historischen Tiefstand. Mit 1,3 Millionen Tonnen wurden rund 87 Prozent davon thermisch behandelt. Der Rest wurde laut Statistikamt teils einem
stofflichen Verwertungsverfahren, teils einer mechanisch-biologischen
Behandlung zugeführt. Das kommunale Aufkommen an Abfällen aus der Biotonne sei gegenüber dem Vorjahr gestiegen: um rund 20.000 Tonnen auf nunmehr über 46.000 Tonnen.

Parallel dazu ist laut Mitteilung die Menge an separat erfassten Wertstoffen aus Haushalten um 1 Kilogramm auf 164 Kilogramm pro Einwohner gesunken. Im gesamten
kommunalen Aufkommen seien weiterhin knapp 83.000 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte sowie 8.000 Tonnent Problemstoffe
(z.B. Altfarben) enthalten gewesen. Weitere den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern überlassene Abfälle waren nach Angaben des Statistikamts rund 6,4 Millionen Tonnen Bodenaushub, Bauschutt und Straßenaufbruch, 919.000 Tonnen Grünabfälle, 225.000 Tonnen Gewerbe- und Baustellenabfälle sowie 246.000 Tonnen sonstiger Abfälle.

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