Alumelt meldet Insolvenz an

Die österreichische Aluminium- und Metallschmelze Alumelt ist insolvent. Wie mehrere Zeitungen übereinstimmend berichten, musste das Startup-Unternehmen am Handelsgericht Leoben Insolvenz anmelden. Schuld seinen unter anderem Beschwerden von Nachbarn.

Das Unternehmen war erst Anfang 2010 in der Steiermark gegründet worden und ist auf das Umschmelzen von Metallen und Sekundäraluminium spezialisiert. Laut der Wiener Zeitung hält derzeit Alu König Stahl 50 Prozent der Gesellschaftsanteile an Alumelt, weitere 31 Prozent Alumelt-Geschäftsführer Helmut Wulz und 19 Prozent gehören Tschinkel Maschinen- und Anlagenbau. Wie ORF.at berichtet, wurden erst gegen Ende des Vorjahres die behördlichen Genehmigungen für einen zweijährigen Versuchsbetrieb ausgestellt.

Aufgrund von Nachbarschaftsbeschwerden musste jedoch der Betrieb mehrmals geschlossen werden. Zwar seien die verwaltungsrechtlichen Bescheide allesamt aufgehoben worden, doch die Stilllegungen hätten zu einem Verlust von fünf Millionen Euro geführt. Weiters zitiert die Wiener Zeitung die Sanierungsanwaltskanzlei ScherbaumSeebacher, dass „die Entwicklungen am Metall- und Schrottmarkt und der Dollar-Euro-Kurs zu einer Verringerung der Gewinnspanne führten“.

Die Überschuldung betrage demnach rund 6,39 Millionen Euro. Betroffen seine 34 Arbeitnehmer und 240 Lieferanten. Laut ORF.at beantragte das Unternehmen ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, welches in den nächsten Tagen eröffnet werden soll.

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