Gewinnquote der Unternehmen im Euro-Raum gefallen

Im dritten Quartal 2011 stieg die Investitionsquote der Unternehmen sowohl im Euroraum (EU17) als auch in der EU27 im Vergleich zum vorherigen Quartal. Die Gewinnquote der Unternehmen ist allerdings im Euro-Raum gefallen, da die Lohnkosten schneller stiegen als die Wertschöpfung. Diese Daten stammen aus saisonbereinigten vierteljährlichen Europäischen detaillierten Sektorkonten, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, und der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht werden.

Die Investitionsquote der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften lag laut Eurostat im dritten Quartal 2011 in der EU27 bei 20,5 Prozent, gegenüber 20,3 Prozent im zweiten Quartal 2011. Im Euroraum habe die Investitionsquote im dritten Quartal 2011 bei 21,1 Prozent gelegen, gegenüber 20,8 Prozent im vorherigen Quartal, da die Bruttoanlageinvestitionen schneller gestiegen seien (plus 2,1 Prozent) als die Wertschöpfung (plus 0,5 Prozent). Lagerbestände von Vorleistungsgütern, Lieferungen und Fertigerzeugnissen seien weiter angestiegen.

Die Gewinnquote der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften habe im dritten Quartal 2011 in der EU27 37,8 Prozent betragen, gegenüber 38,1 Prozent im vorherigen Quartal, wie in den detaillierten Sektorkonten zu lesen ist. Im Euroraum lag die Gewinnquote danach im dritten Quartal 2011 bei 38,5 Prozent, gegenüber 38,8 Prozent im vorherigen Quartal. Diesen Rückgang führen die Statistiker darauf zurück, dass die Wertschöpfung langsamer wuchs (plus 0,5 Prozent) als das Arbeitnehmerentgelt (Löhne und Sozialbeiträge) und sonstige Produktionsabgaben abzüglich sonstiger Subventionen (plus 1,0 Prozent).

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.