BDSV-Jahrestagung diskutiert über neue Richtlinie für Schrottplätze

Mit Workshops unter anderem zur VDI-Richtlinie zur Planung, Errichtung und Vertrieb von Schrottplätzen ist die Jahrestagung der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) beendet worden. Der Workshop informierte über das kurz vor der Veröffentlichung stehende technische Regelwerk. Die Referenten Uwe Görisch und Wolfgang Klett gehörten zum Autorenteam und konnten somit mit Insiderwissen aufwarten, wie die BDSV sagt.

Die VDI-Richtlinie 4085 bilde den Stand der Technik auf Schrottplätzen ab und habe die Funktion eines „antizipierten Sachverständigengutachtens“ bei allen die Genehmigung von Schrottplätzen betreffenden Fragestellungen. Da auch das Bundesumweltamt und alle Landesumweltämter in den Entwurfsprozess einbezogen waren, sei von einer hohen Akzeptanz bei den Vollzugsbehörden auszugehen, teilt die BDSV weiter mit. Besonderen Wert legten die Referenten in dem Workshop auf die Feststellung, dass die VDI-Richtlinie 4085 nicht statisch ist, sondern genügend Spielraum für Einzelfallentscheidungen bietet.

Als Referenten bei dem personalpolitischen Workshop hatte die BDSV Jörg Michel von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, und Andrea Maag, Personalleiterin bei TSR Recycling GmbH & Co. KG, gewinnen können. Aufgezeigt wurden die Handlungsfelder des demografischen Wandels in den Betrieben, zum Beispiel Gesundheit und Arbeitsschutz sowie Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung. Einig waren sich die Referenten in der Feststellung, dass darüber hinaus auch die Führung und Unternehmenskultur kaum zu überschätzende Elemente bei der Bindung älterer Arbeitnehmer an den Betrieb darstellen. „Jede Führungskraft muss sich mit der Frage auseinandersetzen: Welche Wertschätzung genießen ältere Arbeitnehmer bei uns?“, führte Michel aus. Maag empfahl, die Thematik konsequent in Führungskräfte-Trainings zu vermitteln.

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