Ifo-Umfrage: Westdeutsche Unternehmen investieren in Erweiterungen

Das westdeutsche verarbeitende Gewerbe hat 2009 deutlich weniger investiert als im Jahr zuvor. Mit dem Sparkurs soll aber laut ifo-Investitionstest in diesem Jahr Schluss sein. Die Firmen wollen vor allem in Erweiterungen investieren.

Nach den Ergebnissen lag das Investitionsvolumen von westdeutschen Unternehmen in der verarbeitenden Industrie im vergangenen Jahr bei 38,1 Milliarden Euro. Das bedeute, dass die Industrieunternehmen ihre Investitionen in neue Bauten und Ausrüstungsgüter im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr (nominal und real) um ein Viertel eingeschränkt haben.

Im laufenden Jahr ist laut ifo aber bei den westdeutschen Industrieinvestitionen mit einem leichten Anstieg zu rechnen. Nach dem derzeitigen Planungsstand der befragten Unternehmen werden sie 2010 nominal und real um rund 4 Prozent über dem Niveau von 2009 liegen. Als Investitionsmotiv werden Erweiterungen am häufigsten genannt.

Das ifo Institut erhebt nach eigenen Angaben mit seiner Unternehmensbefragung „ifo Investitionstes“ zweimal jährlich Daten zur Investitionsentwicklung im verarbeitenden Gewerbe. An der diesjährigen Haupterhebung, die wie üblich in den Monaten März bis Juni stattfand, haben sich laut ifo fast 1900 Unternehmen beteiligt; auf sie entfallen über die Hälfte der Investitionen im verarbeitenden Gewerbe Westdeutschlands.

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