Interseroh plant Verkauf des Frankreich-Geschäfts

Der Kölner Konzern Interseroh will sich von seinem Altpapiergeschäft in Frankreich trennen. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit der französischen Recycling-Gruppe Paprec über den Verkauf der operativen Standorte der Interseroh France S.A.S., teilt Interseroh mit. Teil der Verhandlungen sei ebenfalls ein Kooperationsvertrag zur Vermarktung von Altpapier.

Laut Interseroh laufen die Verhandlungen seit 21. Mai. Als Grund gibt das Unternehmen an, sich auf das Handelsgeschäft konzentrieren und dieses in Südeuropa weiter auszubauen zu wollen.

„Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, in unserem Kerngeschäft – dem internationalen Handel und der Vermarktung von Rohstoffen – organisch weiter zu wachsen“, erklärt Interseroh-Vorstandschef Axel Schweitzer. Interseroh France mit Hauptsitz in Pantin hat sieben Niederlassungen in Nord- und Zentral-Frankreich und beschäftigt sich seit 1998 mit der Erfassung und Aufbereitung von Altpapier. Im Jahr 2010 werden dies laut Interseroh rund 300.000 Tonnen sein. Die Gesellschaft hat 2009 einen Umsatz von rund 42 Millionen Euro erwirtschaftet und beschäftigt derzeit 156 Mitarbeiter.

Interseroh wird nach eigenen Angaben bis 1. Oktober nur mit der Paprec Group verhandeln. Über die Details der Gespräche vereinbarten die Vertragsparteien Stillschweigen.

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