Strenger Winter schadet vor allem dem Bauhauptgewerbe

Das produzierende Gewerbe in Deutschland legte im Januar in Deutschland insgesamt um 0,6 Prozent zu. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bekannt gibt, hinterließ der strenge Winter vor allem im Bauhauptgewerbe seine Spuren und sorgte für einen Produktionsrückgang von 14,3 Prozent. Allerdings bleibt die Gesamtrechnung positiv, da andere Zweige sich überraschend gut entwickelten.

Laut Bundeswirtschaftsministerium hatte die Produktion im produzierenden Gewerbe im Vormonat um 1,0 Prozent abgenommen. Während die Erzeugung in der Industrie um 0,9 Prozent ausgeweitet wurde, sei im Bauhauptgewerbe die Produktion um 14,3 Prozent zurück gegangen. Die Energieerzeugung habe sich demgegenüber deutlich um 8,8 Prozent erhöht. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern Zuwächse von 3,3 Prozent. Der Ausstoß an Investitionsgütern wurde dagegen um 1,0 Prozent eingeschränkt. Auch die Konsumgüterproduzenten meldeten ein leichtes Minus von 0,1 Prozent zum Vormonat, meldete das Bundeswirtschaftsministerium.

Der Abstand zu den Vorjahreswerten der Erzeugung im Produzierenden Gewerbe verringerte sich im Dezember/Januar arbeitstäglich laut Amt bereinigt vor allem aufgrund von Basiseffekten auf minus 2,0 Prozent. In der Industrie sei der Vorjahresstand um 1,9 Prozent und im Bauhauptgewerbe um 7,4 Prozent unterschritten worden.

Trotz der Zahlen rechnen die Verantwortlichen im Bundeswirtschaftsministerium mit einer „Besserung bei den Auftragseingängen“. Auch wird eine „anhaltend positive Erwartungshaltung der Unternehmen“, beobachtet. Diese schlug sich zwar zu Jahresbeginn noch nicht entsprechend in der Produktion nieder, durch die zu erwartenden Nachholeffekte im Baubereich, rechne man aber bald mit einer besseren Bilanz.

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