Baden-Württemberg fördert neues Deponie-Abdichtungssystem

Das baden-württembergische Umweltministerium fördert mit 400.000 Euro ein Pilotvorhaben zum Einsatz eines neuartigen Deponieabdichtungssystems. Das System mit dem Namen TREAmin basiert auf aufbereiteter Müllverbrennungsschlacke und kommt erstmals auf der Deponie Eichelbuck bei Freiburg zum Einsatz.

„Ziel des Landes ist, die neuartige Abdichtung auch für andere Deponien nutzbar zu machen“, erklärt Umweltministerin Tanja Gönner (CDU). „Das ist für mich ein hervorragendes Beispiel für gelebte Recyclingwirtschaft und kann nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Probelaufes als Modell dienen, das auch auf andere Stadt- und Landkreise übertragbar ist.“

Der neue Baustoff wurde von der Schlackeverwertung Breisgau/Eschbach (SVB), einer Beteiligungsgesellschaft der Abfallwirtschaft des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und der Firma Joos-Umwelttechnik/Hartheim, entwickelt. Bei TREAmin handelt es sich laut Umweltministerium im Wesentlichen um aufbereitete und für den baulichen Einsatz vergütete Schlacke, die bei der Müllverbrennung in der TREA Breisgau als Restabfall anfällt. Die qualitätsgesichert hergestellte Schlacke werde mit einem 20-prozentigen Anteil an Ton versetzt und könne mit speziellen Einbaumethoden als ein Segment der Oberflächenversiegelung von Deponien verwendet werden.

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