BUND-Chef für ökologisches Konjunkturprogramm

Zum Schutz der Lebensgrundlagen und als Einstieg in eine nachhaltige Wirtschaftspolitik haben Naturschützer ein ökologisches Konjunkturprogramm gefordert. Finanziert werden sollte es mit dem Abbau "umweltschädlicher Subventionen", schlug der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hubert Weiger, am Dienstag in Nürnberg vor.

Als Beispiel nannte er die Steuerbefreiung für Flugbenzin. Mit dem Verzicht auf Steuern subventioniere die Bundesregierung den klimafeindlichen Flugverkehr im Jahr mit zehn Milliarden Euro, kritisierte der BUND-Chef.

Ein solches Programm sollte von einer ökologischen Finanzreform flankiert werden. Dadurch sollten Arbeitskosten gesenkt sowie der Verbrauch von Energie und Rohstoffen verteuert werden. Nur so lasse sich die maßlose Verschwendung begrenzen. Nach der Finanzkrise sei auch eine wachstumskritische Debatte erforderlich.

„Wir müssen als Gesellschaft definieren, was soll wachsen und was muss schrumpfen“, verlangte Weiger. „Agrarindustrielle Strukturen“ dürften auf gar keinen Fall weiter wachsen, wohl aber der bäuerlich geprägte Öko-Landbau. (dpa)

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