Rätselraten um Zukunft der Entsorga

Nach der Ankündigung der Koelnmesse, die bisherige Umweltmesse Entsorga-Enteco künftig nur noch unter dem Namen Enteco laufen zu lassen, herrscht Unklarheit über das weitere Vorgehen des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE). Nach Angaben von Branchenvertretern hat der BDE den Vertrag mit der Koelnmesse gekündigt und ist auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern für eine Neuauflage der Entsorga.

Die Pressestelle der Koelnmesse war auf Anfrage zu keiner Stellungnahme bereit. BDE-Sprecher Karsten Hintzmann wollte die angebliche Kündigung nicht bestätigen. „Wir sind unverändert im Gespräch mit der Messe“. Nähere Angaben wollte er nicht machen.

Dass der BDE angeblich sowohl mit dem VKS als auch dem bvse zwecks einer künftigen Messekooperation an einem anderen Veranstaltungsort im Gespräch sei, verneinte Hintzmann. „Davon ist mir nichts bekannt“, so der Pressesprecher.

Fest steht bislang nur, dass die bisherige Messe ab 2011 unter dem Namen Enteco weitergeführt wird. Eine entsprechende Mitteilung gab die Koelnmesse am vergangenen Freitag bekannt. Als Begründung für die Namensänderung gibt der Veranstalter die konzeptionelle Weiterentwicklung der Messe an. Es gehe künftig nicht mehr rein um das Thema Entsorgung, sondern um eine „deutliche Stärkung des Bereichs der Rohstoffrückgewinnung“ so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.

Neben dem Namen wird sich auch der Turnus der Messe verändern. Künftig wird die Umweltmesse alle zwei Jahre stattfinden. Der nächste Termin ist vom 6. bis 9. Juni 2011. Der neue Turnus ist offenkundig die Reaktion der Kölner Messeveranstalter auf die Ankündigung der Messe München, die IFAT alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Nach den ursprünglichen Plänen hätte die IFAT 2012 im gleichen Jahr wie die Entsorga statttgefunden. Das verhindern nun die Kölner.

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