bvse-Umfrage: 30 Prozent der Unternehmen sammeln gewerblich bei Privathaushalten

Eine Umfrage des Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) hat ergeben, dass 30 Prozent der befragten Altpapierunternehmen derzeit bei Privathaushalten gewerbliche Altpapiersammlungen durchführen - noch. Durch das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das den Kommunen einräumt, die gewerbliche Sammlung künftig zu untersagen, kann laut bvse für diese Unternehmen zu großen Problemen führen.

Der bvse-Fachverband Papierrecycling geht davon aus, dass das Urteil neben wirtschaftlichen auch personelle Konsequenzen für die Altpapierunternehmen haben wird. Deshalb hoffe er darauf, dass „Lösungen gefunden werden, die den berechtigten Interessen der Altpapierbranche Rechnung tragen und gleichzeitig kommunale Anliegen berücksichtigen“.

Bereits jetzt würden vor Ort vielfach Kooperation stattfinden: So ergab die Umfrage, dass 40 Prozent der Unternehmen im Auftrag einer Kommune die Altpapiersammlung an privaten Haushalten durchführen, 50 Prozent der befragten Altpapierunternehmen vermarkten kommunale Altpapiermengen.

Untersagungsverfügungen seinen, so das Ergebnis der Umfrage, nur vereinzelt ausgesprochen worden. Der bvse begrüße diese gebotene Zurückhaltung der Kommunen. „Wir halten es für den besseren Weg, wenn sich die Beteiligten vor Ort zusammensetzen und miteinander vernünftige und tragfähige Konzepte erarbeiten“, erklärte Hubert Neuhaus, Vorsitzender des bvse-Fachverbands Papierrecycling.

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