LVP-Ausschreibung abgeschlossen – DSD zieht positive Bilanz

Die Duales System Deutschland GmbH ist mit den Ergebnissen der jüngsten Ausschreibung für das Sammeln und Sortieren von Leichtverpackungen zufrieden. Wie das Unternehmen heute mitteilt, hat es in mehr als 150 ausgeschriebenen Gebieten einen Entsorgerwechsel gegeben. Weil weniger große und dafür mehr kleinere Entsorgungsunternehmen zum Zuge kamen, konnte die Anbieterstruktur nachhaltig verbreitert werden, was den Wettbewerb aus Sicht von DSD fördere.

Bei der Ausschreibung der LVP-Sortierung für die Jahre 2010 bis 2012 wurden von DSD erstmals eine Gebietsentkoppelung und eine separate Kalkulation der Frachtkosten eingeführt. Und die Bieter mussten erstmals ein Angebot über Sortierkontingente vorlegen.

Wie es in der Pressemitteilung von DSD dazu heißt, konnten die Unternehmen in der aktuellen Ausschreibung Angebote in Schritten von 1.000 und 2.000 Tonnen bis zur maximalen Gesamtkapazität ihrer Sortieranlage abgeben. Frachtkosten waren nicht mehr Bestandteil der Angebote, sie konnten aber als Nebenangebote kalkuliert werden.

Zur Ausschreibung wurden nur Unternehmen zugelassen, die eigene Sortieranlagen entsprechend ihrer Kapazitäten betreiben. Eine Beauftragung von Subunternehmen war nicht mehr möglich.

Stefan Schreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Duales System Deutschland GmbH, zeigte sich zufrieden: „Mit den neuen Ausschreibungsmodalitäten erhöhen wir die Kalkulationssicherheit speziell der kleineren Unternehmen und nehmen ihnen das Risiko einer mangelnden Auslastung ihrer Anlagen. Das sorgt für stabile Marktverhältnisse und zur Sortierung der tatsächlich vergebenen Mengen zum vorher kalkulierten Preis.“

Auch im Hinblick auf die Umweltauswirkungen führe die explizite Berücksichtigung der Transportkosten aus Sicht der DSD zu einer deutlichen Effizienzsteigerung: Kleinere Anlagen mit kurzen Transportwegen hätten sich gegen die größeren Anlagen durchgesetzt, obwohl diese mitunter preiswerter sortieren können.

Die Ausschreibung habe zudem gezeigt, dass noch ausreichend freie Sortierkapazität bei kleineren und mittleren Anlagen vorhanden ist. Dieses regional aufgestellte Netz an leistungsfähigen Sortieranlagen werde auch bei der anstehenden Spotausschreibung eine wesentliche Rolle spielen.

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