Stiftung Auto Recycling Schweiz legt Zahlen der thermischen Verwertung offen

In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 53.993 Tonnen Reststoffe für Autoschredderanlagen (RESH) in Verbrennungsanlagen verwertet worden. Wie die Stiftung Auto Recycling Schweiz in ihrem Jahresbericht mitteilt, wurde allerdings weniger als die Hälfte in der Schweiz selbst verbrannt. Der drittgrößte Teil ging an Anlagen in Deutschland.

Nach Angaben der Stiftung lieferten die Shredderwerke 24.989 Tonnen RESH in schweizer Müllverbrennungsanlagen (MVA). 22.627 Tonnen wanderten in französische Anlagen und 6.377 Tonnen wurden nach Deutschland exportiert.

Bei der Verwertung wurden laut Stiftung die organischen Stoffe teilweise in Energie umgewandelt. Durch die Verbrennung habe sich das Volumen um 70 Prozent und die Masse um 50 Prozent reduziert. Die durchschnittlichen Entsorgungskosten betrugen inklusive Transport 305 Franken pro Tonne. Da diese Kosten Stiftung aber im Ausland teilweise 100 Franken weniger betrage, bezahle die Stiftung an die Shredderwerke Entsorgungsbeiträge in Höhe von 28 Franken pro Auto.

Laut EU-Vorgabe müssen Altfahrzeuge zu 85 Prozent verwertet werden. Die Stiftung ist zuversichtlich, dass „die in der Schweiz praktizierte Lösung bei vernünftiger Interpretation durchaus die gesetzlichen Vorgaben der EU erreicht“.

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