Altholzaufkommen um ein Viertel eingebrochen

Die Erfassungsmengen für Altholz sind um bis zu 25 Prozent gesunken. Das habe eine Umfrage unter den bvse-Mitgliedsunternehmen ergeben, teilt der bvse-Fachverband Altholz und Ersatzbrennstoffe mit. Zu Jahresbeginn hatten die Unternehmen noch von einem Überangebot an Altholz berichtet. Der bvse-Fachverband befürchtet, dass die mit der Altholzverordnung eingeläuteten Bemühungen zur Stärkung des stofflichen Recyclings durch die Wirtschaftskrise gefährdet seien.

Diese Entwicklung habe nach Ansicht des bvse-Fachverbands Altholz und Ersatzbrennstoffe mehrere Ursachen. Wegen des langen Winters habe die Baukonjunktur nachgelassen, zudem hätten sich die Annahmemengen aus den Bereichen Sperrmüll sowie Gewerbeabfälle deutlich verringert.

Einen anderen Grund sieht der bvse-Fachverband in den deutschlandweit derzeit günstigen Verbrennungspreisen der Müllverbrennungsanlagen. Diese Entwicklung habe dazu geführt, dass sich die Preise für die stoffliche und thermische Verwertung so weit angenähert haben, dass sich der höhere Aufwand der Aufbereitung des Holzes für den Einsatz in der Spanplattenindustrie kaum noch lohnt.

Der Fachverband Altholz und Ersatzbrennstoffe befürchtet, dass die mit der Altholzverordnung eingeläuteten Bemühungen zur Stärkung des stofflichen Recyclings durch die aktuelle Marktentwicklung stark gefährdet sind. Die bvse-Mitglieder gingen laut Umfrage davon aus, dass eine Trendumkehr in diesem Jahr nicht zu erwarten ist.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.