Binnenschifffahrt transportierte 2008 weniger Güter

Die Binnenschifffahrt in Deutschland konnte im abgelaufenen Jahr ihr Rekordergebnis von 2007 nicht wieder erreichen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ging die Beförderungsmenge um 1,6 Prozent auf 245 Millionen Tonnen zurück. Dies ist die zweithöchste Menge seit der Wiedervereinigung.

Mit fast 51,8 Millionen Tonnen waren die Steine und Erden die mengenmäßig bedeutendste Güterart. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese Menge im vergangenen Jahr um 1 Prozent. Der Transport von Erzen und Metallabfällen sank dagegen um 3,1 Prozent, der von festen mineralischen Brennstoffen nahm um 5,4 Prozent auf 34,3 Millionen Tonnen ab. Bei Nicht-Eisen-Metallen betrug der Rückgang sogar 7,9 Prozent.

Im gesamten Jahr 2008 ist im innerdeutschen Verkehr der Gütertransport per Binnenschiff um 3,3 Prozent zurückgegangen, beim Versand ins Ausland gab es ein Minus von vier Prozent, schreibt Destatis.

Der mengenmäßig besonders bedeutsame grenzüberschreitende Empfang aus dem Ausland (108 Millionen Tonnen) ist dagegen um 0,2 Prozent angestiegen und erreichte einen Anteil von fast 44 Prozent an allen Transporten der Binnenschifffahrt.

Hier zeigt sich auch die wichtige Verteilerfunktion der Binnenschifffahrt für die Waren aus den niederländischen und belgischen Seehäfen. Eine Zunahme (+ 0,6 %) verbuchten auch die Gütertransporte im Durchgangsverkehr.

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