Rohstahl-Produktion ist um 4,5 Prozent gestiegen

Bis auf China haben alle wichtigen Stahl erzeugenden Länder einen zweistelligen Rückgang der Rohstahl-Produktion im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat verbucht. Den vorläufigen Zahlen der World Steel Association (World Steel) zufolge wurden in den 66 Ländern, die an die Stahlvereinigung World Steel berichten, insgesamt 86 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Trotz der Rückgänge wurden aber 4,5 Prozent mehr Stahl produziert als im Vormonat, was vor allem eine Folge des Anstiegs der chinesischen Produktion sei.

Insgesamt sei die Rohstahl-Produktion um 24 Prozent niedriger ausgefallen als im Januar 2007, teilt World Steel weiter mit. China hat demzufolge im ersten Monat dieses Jahres 41,5 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

In Japan ging die Produktion von Rohstahl um knapp 38 Prozent auf 6,4 Millionen Tonnen zurück, und auch in Südkorea war ein Rückgang um über 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen: Der Rohstahl-Output lag hier bei 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl, so World Steel.

EU-weit zeichnete sich im Januar ein ähnliches Bild ab. Deutschlands Rohstahl-Produktion ging um 35,6 Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen zurück, in Italien wurden 1,6 Millionen Tonnen (minus 40,4 Prozent) hergestellt. In Frankreich und Großbritannien fiel der Rückgang im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres noch größer aus: 0,9 Millionen Tonnen (minus 46,7 Prozent) beziehungsweise 0,7 Millionen Tonnen (minus 45 Prozent).

Die USA produzierten mit 4,1 Millionen Tonnen über die Hälfte weniger Stahl als im Januar 2008, die brasilianische Produktion lag bei 1,6 Millionen Tonnen (minus 45,6 Prozent), Australien stellte 0,4 Millionen Tonnen Rohstahl (minus 36,4 Prozent) und in Ägypten wurden 0,4 Millionen Tonnen produziert (minus 23 Prozent).

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