KPMG-Umfrage: Autobranche erwartet Insolvenzen und Überkapazitäten

Die Automobilhersteller erwarten bis 2013 geringere Umsätze und mehr Insolvenzen. Daraus resultiere eine steigende Zahl von Fusionen und Übernahmen. Das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor. Befragt wurden 200 Vorstände und Geschäftsführer von Autoherstellern und Kfz-Zulieferern anlässlich der Detroit Motor Show.

77 Prozent der Manager der Automobilbranche sehen die Gefahr von Insolvenzen, so die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Über 70 Prozent der Branchenexperten erwarten demnach, dass es in den kommenden fünf Jahren unter den Herstellern zu Fusionen und Übernahmen beziehungsweise Allianzen kommen wird.

Ebenfalls merklich gestiegen ist die Sorge um Überkapazitäten: jeder fünfte Befragte gehe mittlerweile von Überkapazitäten bei der Herstellung von Autos von mindestens 21 Prozent aus.

Hoffnung setzten die Unternehmen derzeit vor allem in das Wachstumspotenzial der Schwellenländer und die weitere Entwicklung alternativer Antriebe. Das stärkste Wachstum erwarten die Automobilhersteller laut KPMG-Umfrage in Osteuropa und in Zentral- und Südamerika, und hier vor allem in Brasilien.

Derweil erwarten die Analysten von Goldman Sachs Produktionskürzungen im Bereich der Industriemetalle wegen der Nachfrageschwäche. So seien inszwischen über 10 Prozent der Aluminiumproduktion weggebrochen, ähnliches gelte auch für Zink. Bei Nickel seien die Produktionen in noch stärkerem Maße gekürzt worden, nämlich um 20 Prozent.

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