Kupfermarkt wird sich kaum vor 2011 erholen

Die globale Nachfrage nach Kupfer wird sich vor dem Jahr 2011 kaum erholen, sagen Analysten von Credit Suisse voraus. Hauptursache hierfür sei die schwache wirtschaftliche Prognose vieler Länder weltweit, sowie die spürbare Verlangsamung beim Konsum Chinas.

Zahlreiche Beobachter erwarten hingegen, dass sich der Kupfermarkt in der zweiten Jahreshälfte des laufenden Jahres erholt, weil die vielen staatlichen Konjunkturpakete die Rohstoffnachfrage wieder beleben würden. Demgegenüber hat Credit Suisse ihre Prognose für den Kupferpreis gesenkt, schreibt der Nachrichtendienst ‚Dow Jones’.

Für 2009 geht die schweizerische Bank nun von 1,75 USD/lb aus, für das darauf folgende Jahr rechnet sie mit 2,25 USD/lb.

Gleichzeitig haben die Analysten der schweizerischen Bank ihre Erwartungen für 2009 und 2010 um 25 bis 30 Prozent verringert. Im laufenden Jahr werde die Kupfernachfrage um 1,4 Prozent nachlassen, und erst 2010 werde sie wieder ein schwaches Wachstum verzeichnen. Dann werde die Nachfrage weltweit ohne Berücksichtigung von China um 0,5 Prozent wachsen, in China selbst werde sie um 6,9 Prozent zunehmen. Erst danach würden die Staatsausgaben in Infrastruktur sich in der Metallnachfrage der Bauindustrie bemerkbar machen.

Die Credit-Suisse-Experten rechnen vor allem damit, „dass das chinesische Anreizpaket nur einen bescheidenen Erfolg haben wird.“ Darüber hinaus erwarten die Analysten nur bescheidene Marktüberschüsse für 2009 und 2010 im Vergleich zur letzten Rezession 2001. Damals habe der Überschuss einem Kupferverbrauch von 3,1 Wochen entsprochen.

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