Aluminium-Schrott: Auftragsrückgang wiegt schwer

Die Automobilhersteller haben ihre Produktion zurückgefahren. Einige Konzerne wie Opel setzen auf Kurzarbeit, um die Wirtschaftsflaute zu überstehen. Vom Auftragsrückgang ist auch Sekundäraluminium betroffen. "Der geringe Bedarf an Schrott hat die Händler von Aluminiumschrott schwer getroffen", stellt Ralf Schmitz, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Metallhändler (VDM), fest.

Wegen der Wirtschaftskrise seien im Herbst und Winter vergangenen Jahres viele Aufträge storniert worden, teilt der VDM-Geschäftsführer im „World Mirror“ des Bureau of International Recycling (BIR) mit. Ähnlich wie Aluminium seien auch andere Metalle von niedrigen Preisen an der Londoner Metallbörse LME betroffen. Schrott-Großhändler berichteten demzufolge im November und Dezember von nur wenigen Materiallieferungen.

Ein Problem in Deutschland seien demnach die hohen Bestände. Viele kleinere Schrotthändler scheinen derzeit ihre Bestände nicht abzubauen, in der Hoffnung auf steigende Preise: Die Händler haben ihr Material zu hohen Preisen eingekauft und finden derzeit kaum Käufer.

Der weiteren Entwicklung in diesem Jahr sähen die Händler mit gemischten Gefühlen entgegen, so Schmitz. Glücklicherweise seien große Teile der deutschen Industrie noch optimistisch gestimmt; die vorherrschende Meinung sei, dass Schwarzseherei nur die Konjunktur abschwächen würde, die im Grunde genommen stabil und gesund sei.

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