Leichter Anstieg der Abfälle in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich das Aufkommen an Haushaltsabfällen nur geringfügig verändert. Im Jahr 2007 fielen 193 Kilogramm pro Kopf an. Das sind 3 Kilogramm mehr als im Jahr 2006. Nach unten zeigt hingegen das Aufkommen an Beseitigungsabfällen, die den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) von privaten Haushalten und dem Kleingewerbe überlassen wurden. Mit 405.615 Tonnen liegt das Aufkommen rund 2.000 Tonnen unter dem Vorjahreswert, teilt das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie mit.

Der Grund für den Rückgang ist eine rückläufige Sperrmüllmenge. Nach Angaben des Landesamts ist diese um rund 2.700 Tonnen gesunken. Wie es weiter heißt, hat sich die durch die örE getrennt erfasste Wertstoffmenge von 322.000 Tonnen im Jahr 2006 auf 326.000 Tonnen im vergangenen Jahr erhöht. Davon entfallen rund 129.000 Tonnen auf Papier und Pappe sowie 81.000 Tonnen auf Bio- und Grünabfälle. Letzteres habe sich seit 1997 verdoppelt.

Die Menge der Leichtverpackungen (LVP) sei mit etwa 60.000 Tonnen seit Jahren stabil, so das Landesamt weiter. Der seit Jahren zu verzeichnende Rückgang bei den erfassten Glasmengen scheine mit 46.609 Tonnen vorerst gestoppt. Seit dem Jahr 2000 sind die Glasmengen um 40 Prozent gefallen.

Die Gesamtmenge der in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten Sonderabfälle betrug im vergangenen Jahr rund 252.000 Tonnen, im Vergleich zu rund 222.000 Tonnen im Vorjahr. Den Hauptanteil bilden Bau- und Abbruchabfälle, die einen Anteil von etwa 52 Prozent ausmachen. Beim grenzüberschreitenden Abfallverkehr ist nach Angaben des Landesamtes ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Im Vergleich zu 2006 sei die importierte Abfallmenge mit rund 105.000 Tonnen um ein Drittel zurückgegangen. Die exportierte Menge habe sich mit rund 16.000 Tonnen halbiert. Stark gestiegen sei der Import von Altholz, der sich auf etwa 42.000 Tonnen belaufe.

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