Deutsche Verpackungsindustrie trotz gestiegener Rohstoffkosten optimistisch

Der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV) blickt auf eine positive Entwicklung der Packmittel-Produktion in 2007 zurück.

Wie der Ausschuss vor kurzem mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 18,5 Millionen Tonnen Packmittel hergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Produktionsmengen damit um gut fünf Prozent. Der Produktionswert legte im Vergleich zum Jahr 2006 um knapp zehn Prozent zu und lag so bei 30,3 Milliarden Euro.

Für die einzelnen Verpackungswerkstoffe verlief die Entwicklung unterschiedlich: Bezogen auf den Produktionswert konnten sowohl Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton als auch Verpackungen aus Metall (Aluminium und Stahl) mit rund 11 Prozent den höchsten Zuwachs verzeichnen.

Die Kunststoffverpackungen erreichten ein deutliches Plus von neun Prozent. Auch die Hersteller von Glasverpackungen konnten sich über einen Anstieg des Produktionswertes um 6,8 Prozent freuen.

Die Produktionsmengen lagen bei Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton im Jahr 2007 ebenfalls hoch. Insgesamt 8,70 Millionen Tonnen Verpackungen wurden aus Papier, Pappe und Karton produziert (+ 6 Prozent).

Die zweitgrößte Packmittelfraktion stellten die Glasverpackungen mit 4,08 Millionen Tonnen (+ 4,1 Prozent), dicht gefolgt von den Kunststoffverpackungen mit 4,01 Millionen Tonnen (+ 5 Prozent).

Die Metallverpackungen erreichten ein Plus von 4,7 Prozent. Damit lagen die Produktionsmengen in 2007 hier bei 1,72 Millionen Tonnen.

Getrübt wurde die positive Produktions- und Umsatzentwicklung durch einen deutlichen Anstieg der Rohstoff-, Energie und Transportpreise, der sich auch in absehbarer Zeit fortsetzen wird. Die Verpackungsindustrie sieht sich einem großen Kostendruck ausgesetzt, der von der Branche nicht mehr allein getragen werden kann.

Trotz dieser Entwicklung rechnet der GADV auch für 2008 mit einer weiterhin wachsenden Produktion und blickt optimistisch in die Zukunft.

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