Wieder Verdacht auf illegale Entsorgung

Im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark bahnt sich ein neuer Müllskandal an. Wie der Sprecher der Potdamer Staatsanwaltschaft, Christoph Lange, gegenüber dem RECYCLING magazin erklärte, besteht der Verdacht auf illegale Abfallentsorgung. Dass geshredderte Verpackungsabfälle gefunden worden seien, konnte er allerdings nicht bestätigen. Noch sei unklar, um welche Art um Abfällen es sich handele.

Der Sprecher sagte, man sei bei der Überprüfung der Altdeponie in Wollin auf eine „stinkende Müllmasse“ gestoßen. Noch sei es zu früh, die Abfälle näher bestimmen zu können, die Polizei spreche aber von „Resten von Siedlungsabfällen“.

Die Altdeponie war zugelasen für mineralische Abfälle. „Der Gestank war bestialisch“, sagte Lange. Noch sei es zu früh, die Menge der illegal abgelagerten Abfälle zu beziffern. Der Müll sei mit Erde bedeckt, erst gegen Ende des Monats, wenn die Baggerarbeiten abegschlossen sein sollen, werde man mehr wissen.

Auch in Rheinland-Pfalz geht die Justiz denm Verdacht der illegalen Entsorgung nach. Vor dem Landgericht Frankenthal muss sich derzeit ein 46-Jähriger aus dem hessischen Lampertheim verantworten. Ihm wird nach SWR-Informationen vorgeworfen, als Mitarbeiter eines Ludwigshafener Entsorgungsunternehmens stark belastetem Bauschutt unter anderem auf einem Militärgelände in Mannheim abgeladen zu haben.

Der Bauschutt soll mit krebserregenden Stoffen verseucht gewesen sein und aus dem Abriss von Häusern stammen. Im selben Jahr, so der SWR, soll der Angeklagte mit Schwermetallen verunreinigten Erdaushub auf dem Gelände des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerkes in Karlsruhe illegal entsorgt haben.

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