Thüringen treibt Deponie-Rekultivierung voran

Die Umsetzung des seit 2005 geltenden Deponierungsverbots für unbehandelte Siedlungsabfälle zeigt Wirkung: Thüringen hat bisher auf 58 Deponien etwa 225 Hektar abgedichtet und rekultiviert worden. "Der Wandel der Entsorgungsstrukturen wurde in Thüringen im Jahr 2006 erfolgreich realisiert", sagte Umweltstaatssekretär Stefan Baldus. Auch die Behandlungskpazitäten für Restmüll wurden ausgebaut, sodass jetzt nicht mehr zwischengelagert werden muss.

Die Behandlungsanlage in Erfurt-Ost mit einer Behandlungskapazität von 90.000 Tonnen im Jahr arbeitet seit Mitte 2007 mit voller Leistung. Auch im Gebiet des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Südwestthüringen wurde eine Anlage mit einer Kapazität von 160.000 Tonnen pro Jahr errichtet. Noch 2007 soll sie in Betrieb gehen. Eine weitere thermische Abfallbehandlungsanlage mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen im Jahr in Rudolstadt-Schwarza soll Anfang 2008 den Betrieb aufnehmen.

Das Gesamtaufkommen an Abfällen und Wertstoffen, das den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern bzw. den dualen Systemen überlassen wurde, betrug laut offizieller Statistik im Jahr 2006 etwa 1,683 Millionen Tonnen, etwa so viel wie 2004. Im Vorjahr hatte der Wert um 13 Prozent höher gelegen, auch weil die Kommunen für die Rekultivierung von Deponien mehr Bauabfälle baruchten.

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