Sonderabfall-Nachweise sollen digitalisiert werden

Die Gesellschaft für die Organisation der Entsorgung von Sonderabfällen (GOES) hat Bundesmittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro bewilligt bekommen, um Software für ein zeitgemäßes Nachweisverfahren zu entwickeln, das ohne Papier auskommt. Bisher wird jeder Abfalltransport mit Begleitscheinen in sechsfacher Ausführung dokumentiert, was von vielen Betrieben als Belastung empfunden wird.

Die Abfallunternehmen müssen die Zettel an verschiedene Behörden verschicken. Zunächst kommen sie allerdings zur GOES. Allein für Schleswig-Holstein bearbeitet die Gesellschaft laut „Kieler Nachrichten“ jährlich 250.000 Scheine, die eingescannt oder teilweise sogar per Hand eingepflegt werden müssen. Hernach werden die Dokumente digital an die Landesbehörden geschickt.

Spätestens ab 2011, sagte GOES-Geschäftsführer Reinhard Weber der Zeitung, soll den Unternehmen eine Internet-Plattform mit einheitlicher Datenschnittstelle kostenlos zur Verfügung stehen, die eine Registrierung der Sonderabfall-Entsorgung auf papierlosem Weg ermöglicht. Das Projekt schlägt mit 6,5 Millionen Euro zu Buche.

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