Bergheimer Stadtwerke bleiben privatisiert

Im Stadtrat von Bergheim bei Köln ist die Opposition aus SPD und Grünen mit dem Vorstoß gescheitert, die Stadtwerke zu rekommunalisieren. Die Mehrheit aus CDU, FDP und der Wählergemeinschaft Bergheim-Alternative (bma) stimmte in nicht-öffentlicher Sitzung gegen den Antrag. Die Stadtwerke bleiben damit eine GmbH - die allerdings zu 100 Prozent der Stadt gehört.

Wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet, hatten die Grünen noch versucht, den Tagesordnungspunkt öffentlich zu verhandeln. Die Unternehmenszahlen der Stadtwerke wurden aber als schützenswert eingestuft. Die Unternehmensberatung Dr. Peter Kraushaar trug die Ergebnisse eines Gutachtens vor, nach dem eine Rekommunalisierung der Stadtwerke der Stadt „relativ geringe“ Vorteile bringe. Eine Gebührenentlastungen von 3 bis 8 Prozent wäre wahrscheinlich möglich.

Sozialdemokraten und Grüne sind dagegen überzeugt, dass sich über die Jahre Einsparungen von mehreren Millionen Euro erzielen ließen. Laut CDU waren Effizienzgewinne vor neun Jahren das Ziel der Privatisierung. Da die Stadtwerke inzwischen Gewinne machten, sieht die Partei dieses Ziel erreicht. Die SPD legte allerdings eine Gebührenaufstellung vor, aus der hervorgeht, dass die Bürger heute fast doppelt so viel für die M;üllabfuhr zahlen wie 1998.

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