AG Ruhrgebiet macht 40 Millionen Euro Miese

Die AbfallentsorgungsGesellschaft Ruhrgebiet (AGR) hat ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2006 veröffentlicht, in der ein Minus von 40 Millionen Euro ausgewiesen ist. Geschäftsführer Dietrich Freudenberger erklärte aber, dass insolvenzrechtliche Schritte nicht notwendig seien. Auch die Kommunen sollen vor finanziellen Schäden bewahrt bleiben.

Grund für die schlechte Bilanz sei der Kauf und Wiederverkauf der Nürnberger Baugesellschaft Brochier, die der AGR ein Minus von insgesamt 150 Millionen Euro
bescherten. Der Aufsichtsrat habe dennoch grünes Licht für die Bilanz gegeben, weil die Aussichten positiv seien.

Freudenberger sagte, dass die AGR für das Geschäftsjahr 2007 wie auch für die folgenden Jahre auf eine Verbesserung der Erträge hoffe. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte die Gesellschaft ein Plus von rund 10 Millionen Euro. Sobald die im Bau befindliche Müllverbrennungsanlage RZR II in Betrieb gehe, könnten sich die Erträge noch steigern.

Die Kommunen im Ruhrgebiet werden durch die schlechte Bilanz 2006 indes nicht belastet. Sowohl die AGR als auch ihre Muttergesellschaft, der Regionalverband Ruhr
(RVR), erklärten, dass auf die Städte und Kreise keine zusätzlichen Kosten zukämen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.