KlöCo-Chef will längerfristig engagierte Aktionäre

Am 9. Oktober sank der Aktienkurs des Duisburger Metallhändlers Klöckner & Co um fast 20 Prozent. Das Unternehmen hatte aufgrund der Krise am Edelstahlmarkt eine Gewinnwarnung herausgeben müssen. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Thomas Ludwig, sagte der "Rheinischen Post" in einem Interview, dass er sich einen höheren Anteil längerfristig interessierter Anleger wünsche.

Ludwig reagierte vorsichtig auf die Frage der Zeitung, ob Hedgefonds für den Kursverfall der Aktie verantwortlich gewesen seien. „Es gab einige Anleger, die schnell eingestiegen und wieder ausgesteigen sind. Das habe ich nicht zu kommentieren“, sagte er. Gleichzeitig trat er Befürchtungen entgegen, das Unternehmen könne in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. „KlöCo wird in diesem Jahr trotz der Gewinnwarnung das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erzielen“, erklärte er.

Ludwig sieht keinen Grund, das Geschäftsmodell der Firma zu ändern. Allerdings wolle man sich Problembereichen widmen. Momentan leide das Geschäft unter dem Verfall der Edelstahlpreise, der durch den Absturz des Nickelpreises ausgelöste worden sei. Für die Zukunft könne er sich vorstellen, die Risiken aus diesem Geschäftszweig über den Kapitalmarkt zu hedgen. Die Wirtschaftsprüfer des Unternehmens seien bereits beauftragt, eine entsprechende Strategie zu entwickeln.

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