Arcelor Mittal baut seine Stellung bei Eisenerz aus

Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor Mittal hat eigenen Angaben zufolge seine Marktposition im Eisenerzmarkt durch die Übernahme der kanadischen Wabush Mines verstärkt. Die Konzerntochter Dofasco habe ein Abkommen zur Übernahme der noch ausstehenden Anteile des kanadischen Eisenerzproduzenten Wabush Mines vereinbart.

Im Rahmen dieser Vereinbarung werde Dofasco, die bereits 28,6 Prozent der Anteile von Wabush Mines hält, die Anteile von Stelco und Cleveland Cliffs übernehmen. Damit besitze Arcelor Mittal die Minengesellschaft zu 100 Prozent. Insgesamt belaufe sich der Kaufpreis inklusive der Übernahme von Verbindlichkeiten auf 67 Millionen US-Dollar. Die Transaktion soll bis zum Dezember 2007 abgeschlossen sein. „Mit dem Erwerb von Wabush Mines kommen wir unserem Ziel näher, im Bereich Eisenerz zu 75 Prozent autark zu werden“, sagte Malay Mukherjee, im ArcelorMittal-Vorstand für das Minengeschäft zuständig.

Wabush produziere in seiner Scully-Mine in Neufundland und Labrador Eisenerz-Konzentrate. Die jährliche Pellet-Produktion betrage rund 4,8 Millionen Tonnen. Durch Synergie-Effekte am Standort Québec Cartier Mines wolle der Konzern die Pelletproduktion mittelfristig um rund 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr steigern.

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