Nach Angaben des Umweltbundesamts (Uba) berücksichtigt der deutsche Onlinehandel Nachhaltigkeitsaspekte bislang nur in geringem Umfang. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, die am 18. September 2025 veröffentlicht wurde.
Demnach setzen nur wenige Anbieter auf klimafreundliche Lieferketten, ressourcenschonende Verpackungen oder transparente Informationen zu Umweltaspekten. Viele Unternehmen beschränkten sich auf die Einhaltung gesetzlicher Mindeststandards, anstatt zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen und Abfällen umzusetzen.
UBA-Präsident Dirk Messner betonte, dass der E-Commerce aufgrund seines starken Wachstums eine besondere Verantwortung trage. Um die ökologischen Folgen des zunehmenden Versandhandels zu begrenzen, brauche es mehr verbindliche Vorgaben und eine konsequente Umsetzung nachhaltiger Strategien.
Die Studie empfiehlt unter anderem, stärker auf Mehrwegverpackungen zu setzen, Lieferungen zu bündeln und Verbraucherinnen und Verbrauchern klarere Informationen über die Umweltwirkung ihrer Kaufentscheidungen zu geben.
Das Umweltbundesamt sieht in diesen Maßnahmen zentrale Hebel, um den Onlinehandel umweltfreundlicher zu gestalten und die Klimaziele im Handel zu erreichen.






