Projekt zum chemischen Recycling von Kunststoff-Lebensmittelverpackungen abgeschlossen

In einem Recycling-Projekt mit Sabic und Mars hat Landbell nach eigenen Angaben den Kreislauf für Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff geschlossen
BIld: MasterTux/Pixabay

In einer gemeinsamen Initiative sei Landbell der Durchbruch beim hochwertigen Recycling von Kunststoff-Lebensmittelverpackungen gelungen. Gemeinsam mit Sabic und Mars hatte sich das Unternehmen bereits Ende 2020 zu einem Recycling-Projekt zusammengeschlossen. Das Ziel: Schwer zu recycelnde Kunststoffverpackungen aus der gelben Tonne, die im mechanischen Recycling nur verbrannt oder minderwertig recycelt werden können, durch chemisches Recycling in Lebensmittel-Verpackungen zurückzuführen und so diesen anspruchsvollen Kreislauf hochwertig zu schließen. Nach mehr als 20 Monaten Projektarbeit melden die Partner Vollzug: In den kommenden Wochen will Mars recyceltes Verpackungsmaterial, das von Landbell gesammelt und von Sabic zu zertifiziertem Polypropylen (PP) aufbereitet wurde, in den Verpackungen seiner Snackriegelmarke Kind einsetzen.

Das zertifizierte Rezyklat in Lebensmittelqualität würden durch das Recycling von minderwertigen, gebrauchten Mischkunststoffen aus Verpackungsabfällen gewonnen. Durch das sogenannte Pyrolyse-Verfahren könne gebrauchter Mischkunststoff auf molekularer Ebene wiederverwertet werden. Bei dieser Technologie werde der Kunststoff in einer sauerstofffreien Umgebung auf sehr hohe Temperaturen erhitzt und aufgespalten, wodurch Pyrolyseöl entsteht. Sabic verwendet das in diesem Prozess gewonnene Pyrolyseöl wie einen fossilen Rohstoff. Damit können neue Verpackungen und Produkte erzeugt werden, die strengste Qualitätsanforderungen, wie etwa bestimmte Hygienestandards für Lebensmittelverpackungen, erfüllen.

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