Müll im Meer: Projekt „Fishing for Litter“
setzt auf Mitarbeit der Fischer

Das Umweltministerium Schleswig-Holstein und der NABU wollen ein gemeinsames Projekt starten, um sogenannte beigefangene Abfälle aus dem Meer zu entfernen. Außerdem sollen mit „Fishing for Litter“ Daten über die Müllbelastung der Meere gewonnen werden.

Dies kündigten der Umweltminister von Schleswig-Holstein, Robert Habeck und der Präsident der Umweltorganisation NABU, Olaf Tschimpke, heute an.

Ziel des vom Umweltministerium und NABU finanzierten und vom Landesfischereiverband Schleswig-Holstein unterstützten Fishing for Litter-Projektes ist es, den Müll, der in die Fischernetze gerät, einzusammeln und zu entsorgen.

Insbesondere die aktive Mitarbeit der Fischer ist Voraussetzung für den Projekterfolg heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung: Nur sie können den auf See mitgefangenen Müll an Bord ihrer Schiffe holen und im Hafen in den vorgesehenen Containern entsorgen.

Die Abfälle sollen in einer speziellen Sortieranlage auf ihre Zusammensetzung untersucht werden. Schon jetzt sollen sich insgesamt bereits neun Häfen und etwa 70 Fischer in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an der Initiative beteiligen.

Im Rahmen des nun für neun Monate von der schleswig-holsteinischen Landesregierung mit rund 26.500 € unterstützten Projektes soll die Initiative möglichst noch in 2014 im Büsumer Hafen und beim Eidersperrwerk umgesetzt werden. Mit dem Geld werden unter anderem Behälter für den Müll an Bord der Schiffe, die Müllcontainer im Hafen sowie die Analyse des Mülls finanziert. Die weitergehende Finanzierung des Projektes und der Aufbau von drei bis vier Häfen pro Jahr werden angestrebt.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.