Didszun gibt bvse-Ämter ab

Nach sechs Jahren im Amt des Vorsitzenden des bvse-Fachverbands Schrott, E-Schrott- und Kfz-Recycling und als bvse-Vizepräsident hat Ullrich Didszun nicht mehr für eine neue Amtszeit kandidiert, wie der bvse mitteilt. In diese Ämter wurde Klaus Müller, Geschäftsführer der ZR Recycling GmbH, neu gewählt.

Die neuen Regeln der europäischen E-Schrott-Richtlinie (WEEE-Direktive) werden das grundlegende System der Sammlung und Verwertung von Elektro(nik)-Altgeräten in Deutschland nicht auf den Kopf stellen, sagte Didszun in seiner letzten Rede als Vorsitzender des bvse-Fachverbands Schrott, E-Schrott- und Kfz-Recycling. Insgesamt müsse es aber das Ziel sein, so der bvse, dass zukünftig höhere Quoten und bessere Recyclingqualitäten realisiert werden können.

Dabei machte Didszun deutlich, dass für den Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) darüber hinaus die Beibehaltung der geteilten Produktverantwortung, die Ausweitung der getrennten Sammlung, beispielsweise bei Photovoltaik-Modulen oder bei Nachtspeicherheizungen, wichtige Forderungen darstellen.

Auch die Qualität der Sammlung und die Beauftragung zur anschließenden Verwertung müsse verbessert werden. Ein Baustein dazu wäre, dass im Rahmen der Optierung durch die Kommune eine Auftragsvergabe tatsächlich nur an eine zertifizierte Erstbehandlungsanlage möglich sein dürfe. Die Veröffentlichung entsprechender Anlagen in einem allgemein zugänglichen Kataster könne dabei für mehr Transparenz sorgen. Davon verspricht sich der bvse im Übrigen auch einen wichtigen Beitrag, um illegale Exporte einzudämmen.

Bezogen auf die Verbandsarbeit habe es sich als richtige Entscheidung erwiesen, dass der Fachverband eine Arbeitsgruppe Kühlgeräterecycling gegründet habe, erklärte Didszun und berichtete, dass das neue Gremium inzwischen auch mit der Arbeit begonnen habe. So habe die Arbeitsgruppe beispielsweise gegenüber dem RAL schon eine Stellungnahme zur Gütesicherung eingebracht.

Müller folgt Didszun im Amt des Fachverbandsvorsitzenden und als bvse-Vizepräsidenten

Nach sechs Jahren im Amt des Fachverbandsvorsitzenden und als bvse-Vizepräsidenten kandidierte Ullrich Didszun nicht mehr für eine neue Amtszeit, wie der bvse mitteilt. In diese Ämter wurde Klaus Klaus Müller, Geschäftsführer der ZR Recycling GmbH, neu gewählt.

Auch Thomas Engmann kandidierte nicht mehr für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Stattdessen stellte sich Sebastian Will von der Heinz Will GmbH & Co. KG zur Verfügung. Der neue stellvertretende Vorsitzende werde sich vor allem um die Belange der mittelständischen Schrottwirtschaft kümmern, die sich aufgrund der neuen Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes erheblichen Schwierigkeiten ausgesetzt sehe. In der Mitgliederversammlung sei deutlich gemacht worden, dass es für den bvse nicht hinnehmbar sei, wenn Kommunen versuchen ihre klammen Kassen zu Lasten der Privatwirtschaft zu füllen. Die funktionierenden Sammel- und Verwertungsstrukturen der privaten Schrottwirtschaft dürften nicht in Frage gestellt und auf dem Altar kommunaler Monopole geopfert werden.

Der bvse-Fachverband beschäftigt sich auch, gemeinsam mit dem bvse-Fachverband Glasrecycling, mit der Problematik ausgedienter Photovoltaikmodule. Am 23. Oktober in Düsseldorf wird der bvse erstmals ein Symposium zum Thema „Erfassung und Recycling von Photovoltaikmodulen“ anbieten. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem VDMA im Rahmen der Messe Glasstec/solarpeq statt.

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