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Speira nimmt ersten von vier neuen Recyclingöfen in Betrieb

Bernhard ist der erste von vier neuen Recyclingöfen, mit denen Speira die Werke in Grevenbroich und Töging aufrüstet und damit in die Jahre gekommene Aggregate durch Anlagen nach dem neuesten Stand der Technik ersetzt.
Speira nimmt ersten von vier neuen Recyclingöfen in Betrieb
Bernhard legt los: Der neue Recyclingofen im Erftwerk gewinnt Aluminium selbst aus verunreinigsten Schrotten zurück. Copyright: Speira
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In dem bis zu 25 Tonnen fassende Ofen wird Aluminium aus Schrotten und Krätzen recycelt, die aufgrund ihrer Verunreinigungen nur in diesem Ofentyp verarbeitet werden können. Der Name des neuen kippbaren Drehtrommelofens (engl. TRF = tiltable rotary furnace) wurde aus Vorschlägen aus der Belegschaft der Speira Recycling Services ausgewählt. Damit wird ein früh verstorbener Kollege geehrt, der bereits 1999 beim Bau und der Inbetriebnahme des nun ersetzten Ofens gewirkt hat.

Rund elf Millionen Euro investiert Speira in die vier Öfen. Dazu gehören Chargiermaschinen, Abzugshauben, thermische Nachverbrenner, Leitungsbau und sonstige Infrastruktur. Mit modernster Brennertechnologie und automatischer Chargierung wird eine höhere Produktivität möglich. Für die Beschäftigten wird die Arbeit an den neuen Aggregaten noch einfacher und sicherer: Die einzelnen Komponenten sind für die Instandhaltung leicht erreichbar, der Abguss der Schmelze kann bei geschlossenen Ofentüren erfolgen, und dank der Chargiermaschinen werden Radlader- und Staplerverkehre vor den Öfen minimiert. Natürlich erfüllt das gewählte Modell die höchsten Umweltstandards für Neuanlagen, die neue Brennertechnologie erzeugt weniger CO2 und ist „H2 ready“ – die Öfen können zukünftig also auch mit Wasserstoff betrieben werden.

In puncto Energieeffizienz sind die neuen Öfen eine dreifache Verbesserung. Erstens wegen des erhöhten Durchsatzes: Jede Tonne recycelten Aluminiums spart bis zu 95 Prozent der Energie, die es zur Erzeugung einer Tonne Primäraluminiums braucht. Zweitens wegen der modernen Brenner- und Nachverbrennertechnologie: Die sorgen für eine optimale Energieausbeute aus dem eingesetzten Erdgas. Gleichzeitig werden die anhaftenden Verunreinigungen der „low grade“-Schrotte als Brennwert im Schmelzprozess genutzt, und das Inputspektrum für gerade diese Güten wird in den neuen Öfen noch größer. Und drittens wegen des optimierten Ofendesigns: Durch den automatischen Chargierprozess und den Abguss mit geschlossenen Ofentüren geht noch weniger Abwärme verloren.

Die Investition in die vier Öfen wurde im Juli 2024 beschlossen. Das Gesamtprojekt liegt im Plan, so dass im Oktober 2025 der erste Ofen in Töging, im Mai 2026 der zweite Ofen in Grevenbroich und im Oktober 2026 der zweite Ofen in Töging die Produktion aufnehmen sollen.

Quelle: Speira
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