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Vero stellt Positionspapier vor

Der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie (Vero) hat sein neues Positionspapier mit dem Titel „Ressourcenstrategie: Recycling stärken, Primärrohstoffe sichern“ vorgestellt. Darin plädiert der Verband für eine ideologiefreie, nachhaltige und langfristig tragfähige Rohstoffpolitik – mit dem klaren Ziel, den effizienten Einsatz sowohl von Sekundär- als auch von Primärrohstoffen zu fördern.
© E. Zillner
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Angesichts eines weiterhin hohen Bedarfs an mineralischen Rohstoffen in Deutschland – laut Studien bis zu 620 Millionen Tonnen jährlich bis 2045 – macht Christian Strunk, Vorsitzender Vero, deutlich: „Ohne die gesicherte Verfügbarkeit mineralischer Baustoffe sind zentrale gesellschaftliche Vorhaben wie Wohnungsbau, Infrastrukturmodernisierung oder die Energiewende nicht realisierbar“. Während die Sekundärrohstoffquote seit Jahren stabil bei etwa 15 Prozent liegt, stammen 85 Prozent der eingesetzten Materialien weiterhin aus Primärquellen.

In Zeiten der aktuellen Herausforderungen in der Bau- und Rohstoffwirtschaft plädiert Vero für klare politische Rahmenbedingungen:

  • Daten verbessern, Potenziale heben: Vero fordert ein flächendeckendes Monitoring zur Qualität und Verwertbarkeit mineralischer Abfälle – insbesondere im Bereich „Boden und Steine“.
  • Regionale Versorgung stärken: Transporte über weite Strecken sind ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll. Recyclingbaustoffe sollen regional eingesetzt werden – möglich durch vereinfachte Genehmigungen für Recyclinganlagen.
  • Gesetzliche Hürden abbauen: Vero fordert praktikable Rahmenbedingungen – unter anderem Verbesserungen an der Ersatzbaustoffverordnung (EBV), den Produktstatus von mineralischen Abfällen und einen realistischen in Ausschreibungen.
  • Keine Quoten oder Fokussierung von mineralischen Ersatzbaustoffen im Hochbau: Eine Verlagerung von Stoffströmen oder längere Transportwege führen zu mehr Emissionen – ohne Ressourcenschonung.

Vero plädiert für eine Ressourcenstrategie, die nicht entweder Recycling oder Primärrohstoffe priorisiert, sondern den verantwortungsvollen Umgang mit beiden gleichermaßen ermöglicht. Ziel muss es sein, eine tragfähige, wirtschaftlich realistische und ökologisch sinnvolle Rohstoffversorgung für die kommenden Jahrzehnte zu sichern.

Quelle: Vero

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