AZuR-Jahrestreffen mit drei Neupartnern

Am Jahrestreffen der Allianz Zukunft Reifen bei der Messer Group in Krefeld nehmen auch die jüngsten AZuR-Neupartner teil: Rubber Conversion, detection-x und AKA Verfahrenstechnik.
Die Devulkanisierung von Gummi ist eine leistungsfähige Recyclingmethode, die ein enormes Potenzial für die Entwicklung hochwertiger Rohstoffe aus Altreifen bietet. Rubber Conversion ist ein innovatives KMU, das den führenden Kautschukherstellern nachhaltige Gummimischungen anbietet. Copyright: Rubber Conversion.

AZuR Netzwerk-Koordinatorin Christina Guth freut sich über die dreifache Verstärkung, „die unser Engagement für die stoffliche und chemische Verwertung von Altreifen mit innovativer Technologie weiter voranbringt. Ich freue mich zudem über eine anhaltend große Nachfrage weiterer potenzieller AZuR-Neupartner aus allen Segmenten der Reifen-Kreislaufwirtschaft.“

Devulkanisierungstechnologie für das Gummi-Recycling

Als KMU bietet Rubber Conversion seinen Devulkanisierungsservice an und stellt den führenden Gummiherstellern nachhaltige Gummimischungen zur Verfügung. Innovationsfreudige Trendsetter suchen aktiv nach den effektivsten langfristigen Lösungen für die Dekarbonisierung von Reifen, Automobilkomponenten oder Schuhproduktionsverfahren, indem sie den Prozentsatz der recycelten Altreifenmaterialien für die Herstellung neuer Produkte erhöhen, die nach dem Kreislaufprinzip hergestellt werden.

Technische Partner von Rubber Conversion sind Unternehmen wie Bridgestone, Stellantis und SCARPA, die an zwei von der Europäischen Kommission unterstützten Life-Programmen zur Herstellung von PCR-Reifenlaufflächen (mit 10 % devulkanisiertem Recyclinggummi), Federkissen (20 %) und technischen Schuhsohlen beteiligt sind, die zu mindestens 50 % aus devulkanisiertem Gummimaterial bestehen sollen.

Rubber Conversion artikuliert sein Angebot durch einen dreifachen Ansatz: Lieferung von hochgradig nachhaltigen Sorten von devulkanisierten Produkten, die aus verschiedenen End-of-Life-Reifenrohstoffen stammen, zirkulärer Abfallverwertungsservice auf Kautschukbasis (d.h. Gummi nach der Produktion und nach dem Verbrauch – durch Verarbeitung und Rücklieferung der devulkanisierten Originalmischung an den Kunden) sowie Recyclingpartnerschaften und Lizenzvereinbarungen.

Die Fähigkeit, die Skalierbarkeit in der Produktion zu maximieren, wird durch die ermutigenden LCA-Ergebnisse (Life Cycle Assessment) beschleunigt, die eine deutlich bessere Umweltleistung der innovativen Mischung nachhaltiger Gummimischungen zeigen.

KI-Lösungen für das Auslesen aller Reifendaten
Der fpr die Reifenindustrie entwickelte TIRE SCAN nutzt fortschrittliche Objekterkennung und Deep Learning, um aus hochauflösenden Bildern von Reifen dutzende Barcodes und Labels auszulesen – und das in weniger als 2 Sekunden. TIRE SCAN kann nahtlos in bestehende Systeme integriert werden und bietet flexible Anpassungsmöglichkeiten. Copyright: detection-x

Mit KI-Technologie entwickelt detection-x Softwarelösungen für präzise Objekterkennung, effiziente Datenextraktion und industrielle Automatisierung. Der TIRE SCAN ermöglicht mit Deep Learning das exakte Auslesen aller Reifendaten aus einem Bild.

Die Lösungen von detection-x beinhalten tiefe neuronale Netzwerke, um Objekte in Echtzeit zu identifizieren und präzise zu klassifizieren. In Logistikzentren ist damit etwa die automatische Verfolgung und Kategorisierung von Waren möglich, was die Lagerverwaltung und die Auftragsabwicklung optimiert. In industriellen Anlagen gewährleistet die Technologie die automatische Erkennung ungewöhnlicher Aktivitäten sowie die frühzeitige Erkennung von Verschleiß oder Defekten an Maschinen/Anlagen.

Die neueste Entwicklung von detection-x nutzt fortschrittliche Objekterkennung und Deep Learning, um aus hochauflösenden Bildern dutzende Barcodes und Labels auszulesen – und das in weniger als 2 Sekunden. Mit dem für die Reifenindustrie entwickelten TIRE SCAN lassen sich auf diese Weise sämtliche Daten auf den Seitenflächen von Reifen automatisiert auslesen. Die Technologie gewährleistet die schnelle, akkurate Erfassung aller benötigten Informationen. TIRE SCAN kann nahtlos in bestehende Systeme integriert werden und bietet flexible Anpassungsmöglichkeiten.

Industrielle Umsetzung von Pyrolyseprozessen
Seit über 15 Jahren löst Dr. Ann-Kathrin Andresen (AKA Verfahrenstechnik) Herausforderungen bei verfahrenstechnischen Anlagen. Als langjährige Leiterin Verfahrenstechnik der Pyrum Innovations AG ist Dr. Andresen bestens mit der Planung, Umsetzung und Optimierung von Reifen-Pyrolyseanlagen vertraut. Copyright: WS Studio 1985 – stock.adobe.com.

AZuR-Neupartner AKA Verfahrenstechnik berät Unternehmen bei der Entwicklung, Optimierung und Bewertung von verfahrenstechnischen Prozessen. Zudem begleitet Dr. Ann-Kathrin Andresen Startups und Ingenieure als Mentorin. Besondere Expertise besteht im Bereich industrielle Umsetzung von Pyrolyseprozessen.

Seit über 15 Jahren löst Dr. Ann-Kathrin Andresen (AKA) Herausforderungen bei verfahrenstechnischen Anlagen. Ihre Erfahrung erstreckt sich von der Entwicklung neuer industrieller Prozesse, über das Lösen von Problemen beim Betrieb von Industrieanlagen bis zur Identifikation von Einsparpotentialen. Als langjährige Leiterin Verfahrenstechnik der Pyrum Innovations AG ist Dr. Andresen bestens mit der Planung, Umsetzung und Optimierung von Reifen-Pyrolyseanlagen vertraut.

AKA Verfahrenstechnik entwickelt in enger Abstimmung mit den Kunden maßgeschneiderte Lösungen, um alle Anforderungen zu erfüllen und Ziele zu erreichen. Zum Leistungsspektrum gehören die effiziente Entwicklung neuer verfahrenstechnischer Prozesse (vom Labor- bis Industriemaßstab) und die Minimierung von Betriebsausfällen durch Identifikation und Beseitigung von Fehlerquellen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.