Circular Contracting: Versicherung gegen Rezyklat-Mangel

Laut Marktforschungsinstitut Conversio wäre fast eine Vervierfachung der Rezyklat-Einsatzmengen bei Kunststoffverpackungen erforderlich, um die im Entwurf der Europäischen Verpackungsverordnung (PPWR) vorgeschlagenen Rezyklat-Quoten für 2030 zu erreichen.
Mit Circular Contracting von Eko-Punkt stellen Hersteller von Verpackungen eine ausreichende Mengenversorgung mit hochwertigen Post-Consumer-Rezyklaten sicher. Copyright: fuenf6 – Joachim Stretz

Vor diesem Hintergrund dürfte die Nachfrage nach Recycling-Rohstoffen in den nächsten Jahren deutlich steigen, und das könnte zu einer Unterversorgung mit diesem knappen Gut führen. Mit Circular Contracting will Eko-Punkt Unternehmen jetzt ermöglichen, ihre Versorgung mit hochwertigen Post-Consumer-Rezyklaten vertraglich abzusichern.

1.615 Kilotonnen Post-Consumer-Rezyklate wurden 2021 zur Herstellung von Kunststoffverpackungen eingesetzt. Das entspricht einem durchschnittlichen Rezyklat-Anteil von 10,6 Prozent pro Verpackung. Bis 2030 müsste diese Menge auf 6.052 Kilotonnen ansteigen, um die im Entwurf der Europäischen Verpackungsverordnung (PPWR) festgelegten Ziele von bis zu 35 Prozent je nach Verpackungsart zu erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Conversio Market & Strategy in seiner von der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen beauftragten Analyse „Use of recyclates in Europe 2020 to 2030“ vom September 2023.

„Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, wie sich das auf den Rezyklat-Markt auswirken wird“, sagt Stefan Munz, Leiter Innovation und Nachhaltigkeit bei Eko-Punkt. „Vor allem Post-Consumer-Rezyklate werden in den kommenden Jahren sehr begehrt sein. Die bereits bestehende Unterversorgung mit diesem knappen Gut wird sich dadurch absehbar verschärfen.“

Mit Circular Contracting Rezyklat-Versorgung absichern

Eine Möglichkeit, sich als Inverkehrbringer von Verpackungen gegen zukünftige Versorgungsengpässe abzusichern, bietet Eko-Punkt, das Duale System von Remondis, jetzt mit seinem Vertragsmodell „Circular Contracting“. Es verbindet die gesetzlich vorgeschriebene Lizenzierungspflicht mit der vertraglich abgesicherten Lieferung hochwertiger Post-Consumer-Rezyklate, und das auch langfristig.

Kunden erhalten im Gegenzug für ihre bei Eko-Punkt lizenzierten Verpackungen ein entsprechendes Mengenäquivalent an hochwertigen Recyclingwertstoffen, um die bisher verwendeten Primärrohstoffe zu ersetzen. So können Unternehmen auf ökologische Weise immer wieder neue Verpackungen produzieren. Sie behalten dabei nicht nur die Rohstoffhoheit, führen ihre Verpackungsmaterialien einem echten Kreislauf zu und leisten einen nachweisbaren Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, sondern erfüllen zudem die Vorgaben zum Rezyklat-Einsatz der geplanten EU-Verpackungsverordnung (PPWR).

Einige Unternehmen haben die Vorteile bereits erkannt: „Hersteller, die seit Jahren für hochgradig ökologische Produkte bekannt sind, setzen gezielt auf unser Circular Contracting. Allen voran die beliebte Marke Bübchen“, berichtet Munz.

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