IHK Köln und Interseroh+ machen Azubis fit für die Kreislaufwirtschaft

Mit dem Projekt „Circularity-Scouts“ bietet die IHK Köln Auszubildenden in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, eine kostenlose Zusatzqualifikation im Bereich der Circular Economy zu erlangen.

Gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Region beteiligt sich auch Interseroh+, die Recycling-Allianz von Interzero, an der Initiative zur Nachwuchs-Förderung.

„Es ist uns sehr wichtig, Auszubildende frühzeitig für dieses essenzielle Zukunftsthema zu sensibilisieren“, sagt Markus Müller-Drexel, CEO von Interseroh+, Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses der IHK Köln und Initiator des Projekts. „Nur wenn es gelingt, die Beschäftigten im Mittelstand zu motivieren und mit einzubeziehen, können wir den Wandel zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft erfolgreich vorantreiben.“

Das Projekt ist bisher einmalig in Deutschland.

Mit einem Teil der Veranstaltungen im :metabolon in Lindlar – früher Deponie, heute Forschungs- und Innovationszentrum für Stoffumwandlung und Umwelttechnologien – haben die Veranstalter den passenden Ort gewählt. In fünf ganztägigen Modulen erwerben Teilnehmende aus verschiedenen Branchen hier grundlegendes, praxisorientiertes Know-how rund um zirkuläres Wirtschaften, Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Interseroh+ steuerte bereits einen Workshop zum Thema Verpackungsrecycling und Design for Circularity bei; weiterer fachlicher Input kommt unter anderem von der Effizienz-Agentur NRW, verschiedenen Hochschulen sowie dem VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Darüber hinaus werden Kompetenzen im Projektmanagement und im Bereich Kommunikation vermittelt.

Auf Basis der Schulungen sollen die Azubis in die Lage versetzt werden, Projektideen zur nachhaltigen Prozessoptimierung im eigenen Unternehmen zu entwickeln und praktisch umzusetzen. „Nach dem Vorbild der bereits etablierten Energie-Scouts übernehmen auch die Circularity-Scouts eine wichtige Funktion in den Betrieben“, so Markus Müller-Drexel. „Mit ihrem Wissen können sie künftig beim Schließen von Kreisläufen vorangehen und beispielsweise zur Einsparung von Abfallentsorgungskosten, Ressourcen und CO₂-Emissionen beitragen.“

Das aktuelle Projekt unter der Schirmherrschaft von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, läuft noch bis Juni 2023.

In einer Abschlussveranstaltung am 07. Juni in der IHK in Köln werden die von den Azubis entwickelten Projekte vor einer Jury präsentiert und bewertet. Die Sieger-Teams mit den besten Ideen erhalten, gesponsert von der NRW.Bank, Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.400 Euro sowie Urkunden aus der Hand der Ministerin.

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