Expertenpapier KreislaufwirtschaftPLUS veröffentlicht

Die Kunststofferzeuger sind entschlossen, die Transformation zur Kreislaufwirtschaft trotz aktueller Herausforderungen voranzutreiben.

Die Schlüsseltechnologien, die benötigt werden, um den Kohlenstoffkreislauf vollständig zu schließen, sind bereits vorhanden. In den kommenden Jahren muss es darum gehen, diese zügig zu skalieren und Technologien sowie Geschäftsmodelle für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft umzusetzen.

Plastics Europe Deutschland möchte diesen Wandel aktiv vorantreiben – etwa über die Vermittlung von Expertise für die Erarbeitung der „Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie“ (NKRWS) der Bundesregierung. Diese soll bestehende und künftige Regulierungen und Strategien für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland bündeln. Bis zum Ende dieses Jahres beabsichtigt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), ein Eckpunktepapier für die NKRWS vorzulegen. Im Frühjahr 2023 soll eine breite Beteiligung von Stakeholdern erfolgen.

Plastics Europe Deutschland unterstützt aktiv die Erarbeitung einer nationalen Strategie, die alle Regulierungen zur Stärkung einer Kreislaufwirtschaft zusammen denkt, so Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer des Verbands: „In der ersten Jahreshälfte 2022 haben wir einen Kreis führender Experten für eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen dazu eingeladen, Handlungs-empfehlungen auszuarbeiten und dabei selbst ausschließlich eine Moderatorenrolle angenommen“.

Mit dem Start der Erarbeitung des Eckpunktepapiers veröffentlicht Plastics Europe Deutschland nun die von diesem Expertenkreis erarbeiteten Handlungsempfehlungen zum Konzept einer KreislaufwirtschaftPLUS. Der Zusatz „PLUS“ geht laut Dr. Alexander Kronimus, Leiter des Geschäftsbereichs Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bei Plastics Europe Deutschland, auf die Notwendigkeit zurück, Kreislaufwirtschaft ganzheitlich zu denken: „Entscheidende Fortschritte, etwa beim mechanischen und chemischen Recycling, sind das eine. Wollen wir den Kreis aber vollständig schließen und wirklich nachhaltig wirtschaften, gilt es, darüber hinaus zu denken: Eine nicht-fossile Rohstoffbasis, etwa mithilfe der Nutzung von CO₂ mit Wasserstoff sowie nachhaltig zertifizierter Biomasse ist ebenso notwendig wie eine kreislaufgängige Produktgestaltung. Das möchten wir mit dem Begriff KreislaufwirtschaftPLUS zum Ausdruck bringen“.

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