Verbände: Stillstände der Papierindustrie bedrohen Kreislaufwirtschaft

In einem gemeinsamen Schreiben an die Bundesumweltministerin haben "Die Papierindustrie", der BDE und der bvse auf die negativen Folgen der Kostenexplosionen im Energiebereich hingewiesen und um Unterstützung gebeten.
Foto: Wolfgang Eckert; pixabay

In ihrem Schreiben weisen die Verbände darauf hin, dass Altpapier für die Papierproduktion in Deutschland der wichtigste Rohstoff ist. Allerdings seien aufgrund der extrem gestiegenen Energiepreise viele Unternehmen der Papierindustrie massiv in ihrem Bestand bedroht. Papierfabriken seien zum Teil gezwungen, ihre Produktion zum Teil einzustellen. „Die drohenden Stillstände in der Papierproduktion bringen die Unternehmen der Wertschöpfungskette Altpapier insgesamt in eine Notlage und gefährden damit die Kreislaufwirtschaft in Deutschland“, heißt es in dem Schreiben. Täglich würden mehr als 50.000 Tonnen Altpapier in der Papierindustrie eingesetzt. Produktionsunterbrechungen oder –einstellungen würden den Papierkreislauf hart treffen. „Der Zusammenbruch dieses erfolgreich aufgebauten Systems in Deutschland würde in der Papierindustrie zu massiven Schwierigkeiten bei der Abnahme des erfassten Altpapiers führen, sodass sich ein immenser Platz- und Finanzierungsbedarf für Zwischenläger aufbauen würde. Dies würde in der Folge auch die Entsorgungssicherheit bei den kommunalen und gewerblichen Anfallstellen gefährden“, so die Verbände.

Daher bitten die Verbände die Ministerin, sich für den Erhalt des klimagerechten Industriestandorts Deutschland insbesondere im Papierbereich einzusetzen.

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