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Bottle-to-Bottle Recycling in Bangladesch

Der in Dhaka ansässige Lebensmittelhersteller Akij Food and Beverage, ein Mitglied der Akij Gruppe, produziert rPET für die Getränkeflaschen der Eigenmarken. Dafür nutzt der Produzent eine PET-Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage.
Die Anlage bei AFBL produziert aus PET-Flaschen-Flakes lebensmitteltaugliches rPET-Granulat. (Quelle: Starlinger)
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Ökologische und ökonomische Faktoren haben Akij Food and Beverage (AFBL) dazu veranlasst, ins Bottle-to-Bottle-Recycling einzusteigen. „Am freien Markt ist Recycling die beste Lösung, um die Umweltbedingungen zu verbessern“, so Mohammed Sadikur Rahaman, Betriebsleiter bei AFBL. „Wenn man einen Blick in unser modernst ausgestattetes Recyclingwerk wirft, dann sieht man Berge gebrauchter Plastikflaschen, die nach einmaliger Verwendung weggeworfen und so zu einer Bedrohung für unsere Umwelt wurden. Nun werden jedes Jahr Milliarden von ihnen zu PET-Flakes und -Granulat, aus dem wieder neue Flaschen hergestellt werden.“

Die im Werk von AFBL in Dhaka installierte Anlage Recostar PET 165 HC iV+ hat laut Hersteller Starlinger im April 2022 die Produktion aufgenommen. Sie produziere lebensmitteltaugliches rPET-Granulat aus PET-Flakes und erreiche einen Ausstoß von bis zu 1.800 kg/h. Der Aufbereitungsprozess beginnt demnach mit einer zweistufigen Heiz- und Trocknungsphase der gewaschenen Flakes, um sie auf den Extrusionsprozess vorzubereiten. Nach Extrusion, Filtrierung und Granulierung unterläuft das hergestellte rPET-Granulat einer Vakuumbehandlung im nachgelagerten SSP-Reaktor. Damit wird die intrinsische Viskosität (IV) erhöht und das Regranulat dekontaminiert, sodass es für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt eingesetzt werden kann. AFBL fügt seinen Flaschen für Wasser und kohlensäurehaltige Getränke aktuell einen Anteil von 20 bis 40 Prozent an recyceltem PET bei.

Die gebrauchten Flaschen bezieht AFBL von diversen Lieferanten am lokalen Markt. Damit die hohe Qualität erreicht wird, die für Verpackungen mit Lebensmittelkontakt erforderlich ist, muss das Eingangsmaterial gründlich gewaschen werden, um Fremdsubstanzen zu entfernen; danach wird es nach Qualität sortiert. Dafür sorgen die Hochvakuumentgasung und Schmelzefiltrierung von Starlinger während des Extrusionsprozesses.

„Wir haben uns für eine Anlage von Starlinger entschieden, weil sie der Verordnung (EG) Nr. 282/2008 der Europäischen Kommission entspricht und die hohen Qualitätsanforderungen für unser Produkt erfüllt“, so Sadikur Rahaman. „In Bangladesch hilft das Recyclinggeschäft dabei, die Umwelt zu säubern; gleichzeitig kann man dabei einen Gewinn machen. Es ist aber auch ein großes Unterfangen, und wir sind mit ernsten Herausforderungen und auch Konkurrenten konfrontiert. Durch die wachsende Wirtschaft in Bangladesch kommen viele recyclingfähige Produkte wie Kunststoffflaschen oder Verkleidungen von elektrischen Geräten und Computerausrüstungen auf den Markt und liefern potentielles Eingangsmaterial für Kunststoffrecycling.“

Quelle: Starlinger

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