PreZero Arena soll erstes Zero-Waste-Stadion Deutschlands werden

Wenn die Angestellten in der PreZero Arena aktuell Abfälle sammeln, dann ist dieser nicht zum Wegwerfen gedacht, sondern für das Labor.
Bild: PreZero

Denn PreZero unternimmt zusammen mit seinem Partner, der TSG Hoffenheim, einen großen Schritt, um Nachhaltigkeit noch stärker zu leben. Zukünftig soll die PreZero Arena das erste unabhängig zertifizierte „Zero Waste Stadion“ der Bundesliga werden. Mit der Rückkehr der Fans wird diese Idee nun in die Tat umgesetzt. Das Projektteam geht strategisch an die Herausforderung heran und sammelt Abfälle, Daten und Ideen, die dann mit den Verantwortlichen der TSG Hoffenheim analysiert werden. Abfälle soll es dann nicht mehr geben, sondern nur noch Wertstoffe, die umweltschonend verwertet bzw. recycelt werden.

Nachhaltigkeit ist kein neues Thema, so wird zum Beispiel bereits der Rasenschnitt zweitverwertet und es entsteht Papier für Autogrammkarten. „Umweltschutz geht uns alle an. Gemeinsam mit der TSG Hoffenheim zeigen wir schon heute, wie der Profi-Fußball auch in Sachen Nachhaltigkeit zum Vorbild werden kann“, so Thomas Kyriakis, Vorstandsvorsitzender von PreZero. „Wir wollen nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern sie auch konkret gestalten, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Kreisläufe schließen. Vom Verein bis zum Fan: Von einer Zukunft, in der wir Umwelt und Ressourcen schonen, profitieren alle. Dieser Vision kommen wir mit der Zero-Waste-Zertifizierung ein großes Stück näher.“

Basis der Zertifizierung wird die DIN SPEC 91436 sein, die kürzlich von PreZero gemeinsam mit weiteren Partnern wie unter anderem dem Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden, der DEKRA sowie dem TÜV SÜD ausgearbeitet wurde. Hierbei werden im Sinne von „Zero Waste“ Abfallmengen reduziert und nicht vermeidbare Abfälle nachhaltig genutzt.

Ein Beispiel macht dies deutlich: Bei einer ausverkauften Arena gehen pro Spiel insgesamt rund 22.000 Becher über die Theken. Die im vergangenen Jahr noch genutzten Einwegbecher bestehen aus sogenannten Polylactiden (PLA), für die es in Deutschland keine geeignete Möglichkeit der Kompostierung oder des Recyclings gibt. Seit Januar 2021 werden neue Becher aus widerstandsfähigem Polyethylen ausgegeben. Sie können bis zu 400 Mal gespült werden und vermeiden bei 17 Heimspielen pro Saison bislang insgesamt rund eine halbe Million Becher, die im Müll landen.

Die TSG Hoffenheim und PreZero stellen Transparenz her und gehen bei ihrer Zero Waste Initiative jetzt ganzheitlich vor. Als nächster großer Meilenstein soll zusammen mit der TSG und deren Fans ein neues Abfalltrennsystem für das Stadion getestet und später implementiert werden. „Der Weg passt ideal zu unserer Zukunftsstrategie ‚TSG ist Bewegung‘. Wir gehen ihn voller Spannung und dem festen Willen, jeden Tag dazuzulernen. Wir gehen ihn voller Freude mit unserem Partner PreZero und vor allem gemeinsam mit unseren Fans“, betont Denni Strich, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim.

Laut einer Studie der Universität Mannheim vom November 2020 stimmten rund 75 % der befragten Fußballinteressierten eher oder vollständig der Aussage zu, dass sich Fußballclubs für Nachhaltigkeit einsetzen sollten. Die TSG Hoffenheim und PreZero folgen damit einer Aufgabe, die ihnen direkt von den Fans zugeteilt wurde: die PreZero Arena zum ersten Zero Waste Stadion Deutschlands zu machen.

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