BASF und Neveon kooperieren beim Matratzenrecycling

Ziel sei es, einen geschlossenen Produktkreislauf für Matratzen zu etablieren.
Foto: Rafael Zajczewski; pixabay.com

Derzeit werden ausgediente Matratzen überwiegend thermisch verwertet oder auf Mülldeponien entsorgt. BASF und Neveon wollen das ändern und Matratzenschäume in den Produktlebenszyklus zurückführen. Bereits dieses Jahr wollen die beiden Unternehmen erste Pilotmengen an recyclierten Matratzenschäumen aus eingesammelten Altmatratzen herstellen. Im nächsten Schritt soll das Recycling dann in den nachfolgenden Jahren in einen größeren Maßstab überführt werden.

BASF hat ein nasschemisches Recyclingverfahren für gebrauchte Matratzen aus flexiblem Polyurethan entwickelt. Erste Versuche im kleineren Maßstab seien sehr vielversprechend verlaufen. Aus den Altmatratzenschäumen könnten die ursprünglichen Polyole zurückgewonnen und erneut zur Herstellung von hochwertigen Weichschaumblöcken eingesetzt werden. Die Qualität dieser Weichschaumblöcke aus Polyurethan-Recyclat sei vergleichbar zu der von Weichschaumblöcken welche aus fossilen Rohstoffquellen hergestellt wurden. Somit könnten hochwertige neue Matratzen aus alternativem Polyurethan produziert werden.

Ein Baustein in Richtung geschlossener Zyklus – der bereits mit dem Produkt- und Ecodesign von Matratzen beginnt – ist die systematische Sammlung und Rückführung von Altmatratzen. Um diese zu vereinfachen, starte Neveon mit Remattress Mitte Februar einen Piloten zur Matratzenrücknahme in Berlin. Dieser soll in den kommenden Monaten sukzessive auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.

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