Top-Regranulat für Bewässerungsrohre

Die Shredder-Extruder-Kombination des Recyclingtechnologieanbieters Pure Loop punktet als ideale Lösung für das Recycling von herausforderndem Produktionsabfall.
Als Material-Allrounder verarbeitet die ISEC evo Maschine sperrige Schlauchbündel ebenso wie Anfahrklumpen und Mahlgut oder komplette Rollen mit Tropfbändern. Foto: Pure Loop

In diese Kategorie fallen Tropfbänder und Bewässerungsrohre, die bei der Herstellung von Bewässerungssystemen als Abfall oder nach deren Qualitätsprüfung als Ausschuss anfallen. Hersteller, die diese Technologie bereits nutzen, führen das damit erzeugte Regranulat in Anteilen bis zu 20 Prozent in den Produktionsprozess zurück – ohne jegliche Qualitätseinbußen im Vergleich zur Herstellung aus 100 Prozent Rohware.

„Dieser Rückführungsgrad lässt sich auf Grund der hohen Qualität des Regranulats noch deutlich steigern, ist Manfred Dobersberger, Managing Director von Pure Loop, überzeugt. „Die hohen Anforderungen an den Recyclingprozess ergeben sich einerseits aus dem großvolumigen und sperrigen Inputmaterial sowie aus der Materialzusammensetzung der Tropfbänder und Bewässerungsrohre“, erklärt er. Deren Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass Feldfrüchte optimal gedeihen können und dabei möglichst nur so viel Wasser, Düngemittel und Pestizide verbraucht werden, wie für das Wachstum notwendig ist. Zum Einsatz kommen dafür entweder an der Erdoberfläche verlegte dünnwandige HDPE-Tropfbänder oder in der Erde vergrabene HDPE-Bewässerungsrohre. Das Wasser wird über Emitter abgegeben. Bei den dünnwandigen Tropfbändern (150 – 250 µm) sind das LLDPE-Spritzgussteile, die in regelmäßigen Abständen von rund 20 cm eingearbeitet werden. Bei den dickwandigen Bewässerungsrohren (über 300 µm) sind die Emitter zur Druckkompensation zusätzlich mit einer Silikonmembran versehen, sodass über die gesamte Schlauchlänge hinweg von jedem Emitter gleich viel Wasser abgegeben und der Abfluss nicht durch hineinwachsende Wurzeln, Erde oder Sand verlegt wird.

Die bedarfsgerechte Funktion der Rohre und Schläuche wird im Produktionsprozess regelmäßig getestet. „Um zu prüfen, ob seine Bewässerungsrohre die strengen Qualitätsstandards von maximal zwei sogenannten Pinholes pro 10 Kilometer erfüllen, beaufschlagt einer unserer Kunden diese mit Wasser“, so Manfred Dobesberger und weiter: „Auch der Fremdpolymeranteil dieses Materials ist eine besondere Herausforderung für das Recycling, aber eine mit der unsere Shredder-Extruder-Kombination ISEC evo mit Doppelentgasung und Erema Laserfilter bestens zurecht kommt.“ Im Laserfilter entfernen bei jeder Umdrehung drei Schaber rasch und kontinuierlich Verunreinigungen, vorwiegend bestehend aus dem für die Emitter eingesetzten Silkon, vom Filtersieb. Diese Filtereffizienz ermöglicht hohe Durchsatzraten im Recyclingprozess und höchste Regranulat-Qualität. Weitere Vorteile für die Anwender: Als Material-Allrounder verarbeitet die Recyclingmaschine sowohl sperrige Schlauchbündel als auch andere Produktionsabfälle wie Anfahrklumpen und Mahlgut oder komplette Rollen mit Tropfbändern. Einwellenzerkleinerer und Doppelschiebersystem stellen sich flexibel auf individuelle Logistikanforderungen ein und durch den konischen Übergang zum Extruder wird das Material kompaktiert und Sauerstoff reduziert, was eine sehr schonende Kunststoffaufbereitung sichert. Die gesamte ISEC evo Serie zeichnet sich zudem durch einfache Bedienbarkeit und hohen Automatisierungsgrad aus und die Maschinen sind jederzeit schnell startklar.

Dieses Recycling-Gesamtkonzept hat bereits Bewässerungssystem-Produzenten in den USA, in Israel, in Italien und in Mexiko überzeugt. Sie betreiben Recyclinganlagen mit Durchsatzleistungen von 100 bis 500 kg/h und führen das produzierte Regranulat in Anteilen bis zu 20 Prozent in den Produktionsprozess von dünnwandigen Bändern und dickwandigen Rohren zurück. Allerdings haben Praxistests gezeigt, dass deutlich höhere Regranulatanteile beim Endprodukt möglich sind. „Selbst für sehr dünne Tropfbänder mit einer Wandstärke von 100 µm konnten wir in einem 48 Stunden dauernden Versuch ohne jegliche Qualitätseinbußen 10 Prozent Regranulat einsetzen“, so Manfred Dobersberger.

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