App-Lösung für Steigerung der Sammelquote in Österreich

Die als ersten Schritt der gemeinsamen RecycleMich-Initiative präsentierte RecycleMich-App belohne richtiges Recyceln mit attraktiven Preisen.

Auf freiwilliger Basis seien in den vergangenen Jahrzehnten seitens der Getränkehersteller bereits große Anstrengungen für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz in Österreich unternommen worden. Die Branche unterstütze das Ziel der europäischen Union, bis 2029 90 Prozent der Kunststoff-Getränkeflaschen richtig zu sammeln. Mit der RecycleMich-Initiative, die im Herbst des Vorjahres von den Umweltmanagement- und Sammelexperten Reclay und Coca- Cola Österreich ins Leben gerufen wurde, bieten die führenden österreichischen Getränkehersteller nun gemeinsam eine Lösung an, die gesteckten Sammelziele zu erreichen – im Zentrum steht ein digitales Anreizsystem mittels App. „Wir stehen am Anfang einer spannenden digitalen Entwicklung, die wir in Österreich mitgestalten wollen. Eine App- Lösung ist ein erster Schritt zur Erhöhung der Rücklaufquote, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Mit dieser Innovation verstärken wir das bewährte, gelernte Sammel- und Rückgabeverhalten“, erklärt Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Verbands der Getränkehersteller Österreichs, stellvertretend für alle Partner der Initiative.

Die von Reclay entwickelte App fand binnen kürzester Zeit viele Unterstützer innerhalb der Getränkeindustrie, die nun zum offiziellen Start Partner der gemeinsamen Initiative sind. Neben Coca-Cola Österreich sind mit Almdudler, Eckes-Granini, Innocent, Rauch, Red Bull, Vöslauer und Waldquelle über 35 der beliebtesten Getränkemarken der Österreicherinnen und Österreicher vertreten.

Die Initiative möchte gemeinsam mit den übrigen Stakeholdern die bestehende Sammel- und Recycling-Infrastruktur so weiterentwickeln, dass die EU-Sammelziele ökologisch, ökonomisch und innovativ umsetzbar sind. Mit der Einführung der RecycleMich-App soll die Effizienz der Sammelstruktur gesteigert und gleichzeitig das gelernte Trennverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten verstärkt werden. Zusätzlich belohnt sie für das richtige Recyceln durch die automatische Teilnahme an Gewinnspielen, bei denen wöchentlich und monatlich attraktive Preise verlost werden.

Die App erleichtere das Auffinden der nächstgelegenen Tonne in Wien durch die Anzeige der Routenführung. Die Userin oder der User fotografiert die gelbe Tonne, scannt den Strichcode auf der PET-Flasche oder Getränkedose und entsorgt diese anschließend fachgerecht. Die Konsumentinnen und Konsumenten helfen nicht nur dabei, die Verpackungen korrekt zu sammeln, sie können sich selbst auch belohnen. Mit jeder registrierten Verpackung werden Punkte und somit eine Gewinnchance auf das persönliche Konto gutgeschrieben – wer mehr Flaschen oder Dosen richtig entsorgt, steigert somit seine Chancen auf Preise. Zu gewinnen gibt es wöchentlich Gutscheine für Lieferservices wie Alfies oder Gastrogutscheine von getsby, Burger King, Domino‘s Pizza u.a. sowie monatliche Hauptpreise wie Hotelgutscheine, die von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) als weiteren Partner zur Verfügung gestellt werden. Mit den Gewinnspielpreisen unterstützen die Partner der RecycleMich-Initiative somit auch weiterhin aktiv die Gastronomie, Lieferservices und Hotellerie.

Die RecycleMich-App wird in einem ersten Schritt in Wien gestartet und evaluiert. Mit dem Pilotprojekt möchten die Partner der Initiative die Möglichkeiten für eine vergütete Rückgabe von Getränkeverpackungen aufzeigen, die konsumentenfreundlich, kosteneffizient und wirksam ist. Gleichzeitig will man mithelfen, Österreich als Innovationsführer im Bereich digitaler Lösungen zu positionieren. Auch ein digitales Vergütungssystem aufbauend auf der App-Lösung ist mit dem Einsatz heute verfügbarer Technologien realisierbar. Dazu zählen auch die unverwechselbare Kennzeichnung jeder Getränkeverpackung (Serialisierung). „Die Getränkeindustrie hat stets ihr Eintreten für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft durch lösungsorientierte und innovative Projekte bewiesen. Es geht darum, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die auch die breite Akzeptanz bei den Konsumentinnen und Konsumenten finden“, so Katharina Koßdorff, die darüber hinaus betont, dass jede Verpackung ökonomische und ökologische Vorteile biete, diese aber nur zum Tragen kämen, wenn richtig recycelt und somit der Kreislauf geschlossen wird.

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