Niedersachsen fördert EEW-Projekt in der Region Helmstedt

Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, hat gestern einen Fördermittelbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro für das Projekt Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) Helmstedt an die EEW Energy from Waste Helmstedt GmbH (EEW) übergeben.
Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung (li.), übergibt den Förderbescheid an den Vorsitzenden der Geschäftsführung von EEW Energy from Waste, Bernard M. Kemper. Bild: EEW Energy from Waste

Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“. Mit dem Programm stärkt das Wirtschaftsministerium die Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft in strukturschwachen Regionen.

„Die KVA Helmstedt ist erster sichtbarer Meilenstein für eine Nachnutzung des Helmstedter Reviers und des neuen Geschäftsfeldes Klärschlammverwertung von EEW. Wir freuen uns und sind stolz, dass Minister Althusmann das Engagement von EEW würdigt und damit nicht nur die Schaffung 15 tarifgebundener, qualifizierter Industriearbeitsplätze aus Mitteln seines Ministeriums fördert, sondern gleichzeitig mit dafür Sorge trägt, einen nachhaltigen Verwertungsweg für ein Fünftel des in Niedersachsen anfallenden Klärschlamms auszubauen“, sagt Bernard M. Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung von EEW Energy from Waste. Dies sei auch ein klares Signal für weitere Ansiedlungen am Standort Buschhaus, die sich bereits am Horizont abzeichneten.

Rüdiger Bösing, dem als kaufmännischem Geschäftsführer für die Region Nord die Verantwortung für den Standort Buschhaus obliegt, kennt die Potentiale: „Gemeinsam mit einem Partner können wir den Standort bei passenden Rahmenbedingungen sogar noch um eine Phosphorrecycling-anlage erweitern.“ Ferner sei es aufbauend auf der Wasserstoffstrategie des Landes Niedersachsen denkbar, dass die Helmstedter Unternehmen Avacon und EEW die Energiezukunft des Standortes fortschreiben und grünen Wasserstoff mit elektrischer Energie aus Windkraft, Sonne und energetischer Abfallverwertung gewinnen, so Bösing weiter. Zunächst stehe aber die Fertigstellung Niedersachsens erster KVA im Fokus. „Wir liegen gut im Zeitplan und planen, das Projekt im Herbst kommenden Jahres mit der kommerziellen Inbetriebnahme abzuschließen“, sagt Projektleiter Helge Goedecke. Die Mitarbeiter stünden für ihren künftigen Arbeitsplatz bereits in den Startlöchern, weiß Rüdiger Bösing. „Wir haben alle 15 Stellen besetzt, überwiegend mit ehemaligen Auszubildenden der EEW und des Helmstedter Reviers. Für sie ist die KVA Helmstedt eine klare berufliche Zukunftsperspektive in ihrer Heimatregion.” Er freue sich bereits darauf, mit dem neuen Team „Buschhaus“ so bald wie möglich starten zu können.

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