Prezero und Pyral gründen gemeinsames Unternehmen

Prezero und Pyral wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für Aluminiumrecycling gründen. Dazu plant Prezero, 60 Prozent der Geschäftsanteile an der Zielgesellschaft zu erwerben, die nach dem Vollzug als Prezero Pyral firmieren soll.
Recycling von Aludosen (Foto: Gesamtverband der Aluminiumindustrie)

Die übrigen 40 Prozent verbleiben nach Angaben von Prezero im Familienbesitz beziehungsweise beim Unternehmen Reikan. Die Gründung steht unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Freigabe.

Nach Vollzug des Zusammenschlusses soll Prezero Pyral dann die beiden Standorte der Pyral betreiben, an denen laut Prezero heute rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa 60.000 Tonnen metallhaltige Abfälle pro Jahr verwerten. Ein Teil des Materials werde in Mittweida zunächst mechanisch aufbereitet, bevor in Freiberg die eigentliche Verarbeitung erfolge. Mittels technischer Prozesse in Pyrolyse- und Wirbelschichtanlagen entstehe dort aus Aluminiumfolien, Tonerkartuschen, Getränke- oder Aerosoldosen der Wertstoff Pyralu, ein zu 98 Prozent reines Aluminiumprodukt.

Prezero-CEO Stephan Garvs unterstreicht die Bedeutung der gemeinsamen Unternehmung: „Wir machen mit diesem Engagement einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und rechnen – vor allem im Hinblick auf unsere Wachstumsstrategie – mit einer Vielzahl wirtschaftlicher Synergien.“

Markus Reissner, Vorstandsvorsitzender von Pyral: „Unser gemeinsames Unternehmen wird über erstklassige Voraussetzungen verfügen, um sich erfolgreich an diesem wichtigen Markt aufzustellen. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pyral bringen eine langjährige Expertise mit und gemeinsam mit Prezero werden wir unsere Visionen für nachhaltiges Aluminiumrecycling umsetzen können.“

Thomas Reissner, Verkäufer der Geschäftsanteile: „Die guten Gespräche mit den Verantwortlichen haben uns überzeugt: Prezero ist der strategische und nachhaltige Partner, der unserem Unternehmen eine echte Perspektive gibt und gezielte Investitionen im Hinblick auf die Entwicklung der Aluminiumaufbereitung ermöglicht.“

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