Henkel mit neuen Zielen für Nachhaltigkeit

Henkel meldet Fortschritte bei den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens für 2020 und verkündet für die Zeit bis 2025 neue Ziele zur Vermeidung und Verringerung von Plastikabfall. Bis 2040 will der Konzern "klimapositiv" werden.
Henkel arbeitet mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette zusammen – zum Beispiel mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank. (Quelle: Henkel)

Henkel hat heute seinen 29. Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in dem die Leistungen und Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit ausführlich dargestellt sind. Zudem stellte der Konzern seinen strategischen Rahmen für die Zukunft vor und veröffentlichte neue Ziele in wichtigen Bereichen wie nachhaltige Verpackungen und Klimaschutz.

Bis 2030 will das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten im Verhältnis zum ökologischen Fußabdruck (im Vergleich zum Basisjahr 2010) dreimal so effizient gestalten. Bereits heute hat Henkel seine Effizienz nach eigenen Angaben insgesamt um 56 Prozent gesteigert (im Vergleich zu 2010).

Henkel hat demnach bereits drei Ziele für 2020 vorzeitig erreicht: Der CO2-Ausstoß wurde um 31 Prozent und der Abfall pro Tonne Produkt um 40 Prozent reduziert. Auch mit einer Verbesserung der Arbeitssicherheit und Gesundheit um 42 Prozent habe Henkel sein Ziel für 2020 übertroffen. Der Wasserverbrauch pro Tonne Produkt sei im Vergleich zu 2010 um 28 Prozent gesunken – damit liege das Ziel von 30 Prozent in Reichweite.

Angesichts der Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, um die globale Erwärmung zu begrenzen, bekräftigte Henkel seine langfristige Vision, ein klimapositives Unternehmen zu werden und Fortschritte in relevanten Bereichen der Wertschöpfungskette voranzutreiben.

Auf dem Weg, bis 2040 klimapositiv zu werden, möchte Henkel den CO2-Fußabdruck seiner Produktion bis 2025 um 65 Prozent reduzieren. Dazu soll die Energieeffizienz kontinuierlich verbessert und Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt werden. Bis 2040 will Henkel alle verbleibenden fossilen Brennstoffe, die in der Produktion eingesetzt werden, auf klimaneutrale Alternativen umstellen und überschüssige klimaneutrale Energie an Dritte liefern.

Darüber hinaus möchte Henkel durch seine Marken und Technologien Kunden, Verbraucher und Lieferanten dabei unterstützen, bis 2025 eine Gesamtmenge von 100 Millionen Tonnen CO2 einzusparen (in einem Zeitraum von zehn Jahren).

Neue Verpackungsziele für 2025

Henkel will die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Dieses Engagement soll durch neue, noch ambitioniertere Ziele für nachhaltige Verpackungen für 2025 bestärkt werden:

  • 100 Prozent recycelbar oder wiederverwendbar: Alle Verpackungen von Henkel werden recycelbar oder wiederverwendbar sein. (Mit Ausnahme von Klebstoffprodukten, bei denen Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder Recyclingströme verschmutzen können.)
  • Fossile Kunststoffe um 50 Prozent reduzieren: Henkel strebt an, die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen in seinen Konsumgüterverpackungen um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür soll der Anteil an recyceltem Kunststoff auf mehr als 30 Prozent erhöht, das Volumen von Kunststoffen reduziert und zunehmend biobasierte Kunststoffe eingesetzt werden.
  • Keine Abfälle: Henkel will dazu beitragen, die Entsorgung von Abfällen in die Umwelt zu vermeiden. Aus diesem Grund unterstützt das Unternehmen Initiativen zur Abfallsammlung und zugunsten des Recyclings. Henkel investiert in innovative Lösungen und Technologien zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen will durch gezielte Informationen zum Thema Recycling mehr als 2 Milliarden Verbraucherkontakte erreichen.

Ende 2019 waren laut Unternehmensangaben bereits 85 Prozent der Verpackungen von Henkel recycelbar oder wiederverwendbar (mit Ausnahme der Klebstoffprodukte). Der Anteil von recyceltem Kunststoff in den Konsumgüterverpackungen von Henkel in Europa betrug demnach 12 Prozent.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

„Wir wollen Nachhaltigkeit in all unseren Aktivitäten fest verankern und sicherstellen, dass sie eine zentrale Säule in den Innovationsstrategien aller Unternehmensbereiche ist. Dies wird dazu beitragen, Henkel ressourceneffizienter zu machen und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken“, so Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender des Konzerns.

Die Konsumgütergeschäfte Beauty Care und Laundry & Home Care sollen ihr Produktportfolio weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt liege dabei auf nachhaltigen Verpackungslösungen. Außerdem wollen die beiden Unternehmensbereiche ihre „Brands with a Purpose“ – besonders nachhaltige Marken mit ganzheitlichem Anspruch – weiter stärken und ausrollen. Adhesive Technologies will sein Potenzial weiter nutzen, durch innovative Produkte und Technologien neue Lösungen für die verschiedenen Branchen zu ermöglichen.

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