Sortierkontor Nord startet Bau einer LVP-Sortieranlage

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich startete das Sortierkontor Nord heute in Bremen den Neubau einer Sortieranlage für Leichtverpackungen. Die Inbetriebnahme ist für Januar 2021 geplant.
Von links: Stephan Garvs (CEO Prezero), Tristan Merk (Prokurist Sortierkontor Nord), Thorben Meppelink (Geschäftsführer Sortierkontor Nord), Oliver Groß (Vorstand Nehlsen. (Quelle: Nehlsen)

Das Gemeinschaftsunternehmen des Umweltdienstleisters Prezero und des Recyclingspezialisten Nehlsen verfolgt im Hinblick auf die Bauarbeiten nach eigenen Angaben ambitionierte Ziele. Schon im Januar 2021 sollen am Standort in der Wilhelm-Karmann-Straße unter anderem Joghurtbecher, Getränkekartons und PET-Flaschen für einen weiteren Lebenszyklus aufbereitet werden. Qualitativ wird die vollautomatische Anlage, die für eine Jahreskapazität von maximal 150.000 Tonnen ausgelegt wird, sämtliche Quoten des Verpackungsgesetzes sicher erfüllen. Die Kosten für das Vorhaben, bei dem etwa 60 neue Arbeitsplätze entstehen werden, beziffert das Sortierkontor Nord mit etwa 40 Millionen Euro.

„PreZero und Nehlsen verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Verpackungssortierung. Dieses Knowhow ist die Basis für einige Innovationen, die künftig eine erstklassige Qualität im gesamten Aufbereitungsprozess garantieren. Mit dem Sortierkontor Nord machen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem Wertstoffkreislauf, in dem alle Aspekte als Teil eines großen Ganzen betrachtet werden – angefangen vom vollständig verwertbaren Produkt, über Handel und Entsorgung bis hin zum nachhaltigen Recycling“, so Stephan Garvs, CEO von Prezero Wertstoffmanagement.

Oliver Groß, Vorstandsvorsitzender von Nehlsen, unterstreicht neben der Bedeutung der neuen Sortieranlage für die Kreislaufwirtschaft auch die günstige Lage: „Es ist unser erklärter Anspruch, die fertigende Industrie mit einem hohen Reinheitsgrad der aufbereiteten Wertstoffe zu überzeugen. Nur so können wir perspektivisch die Akzeptanz für unsere Recyclate als Rohstoff in den Produktionsprozessen gewinnen und in Größenordnungen zur Einsparung endlicher natürlicher Ressourcen beitragen. Hinzu kommt der verkehrstechnisch ausgezeichnete Standort mit optimaler Anbindung zur Autobahn und auch zu den Industriehäfen.“

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