Der Entwurf von ProgRess III benennt insgesamt 118 Maßnahmen und Handlungsoptionen. 27 dieser Maßnahmen sind als prioritär gekennzeichnet, da sie voraussichtlich einen besonders hohen Beitrag zur Ressourceneffizienz haben oder relativ schnell umgesetzt werden können.
Ziel des Programms es, Wirtschafts-und Produktionsweisen in Deutschland schrittweise von Primärrohstoffen unabhängiger zu machen. In der Fortschreibung werden sowohl Ansätze aus den vergangenen Jahren weiterentwickelt als auch neue Herausforderungen in den Blick genommen. Die Ressourceneffizienz ist dabei eng mit anderen umweltpolitischen Zielen, insbesondere dem Klimaschutz, verknüpft.
Eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die für die Umweltpolitik immer wichtiger wird, ist die Digitalisierung. Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 läuft eine vierte industrielle Revolution ab, die zu erheblichen Steigerungen der Ressourceneffizienz führen kann. ProgRess III nennt Maßnahmen, um diese Potentiale zu heben. Gleichzeitig wird auch thematisiert, dass der Beitrag der Digitalisierung zur Ressourcenschonung stark davon abhängt, dass Ressourceneffizienzmaßnahmen z. B. bei Rechenzentren, konsequent umgesetzt werden.
Als ganz neues Themenfeld betrachtet ProgRess III erstmals die Ressourceneffizienzaspekte der Mobilität. So ist das Herstellen und Nutzen von Fahrzeugen und ebenso die Herstellung und Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur mit einem hohen Rohstoffbedarf verbunden.