Tube aus Systalen Primus HDPE

Der Grüne Punkt hat zusammen mit dem japanischen Konsumgüterhersteller Kao und dem Verpackungshersteller Linhardt eine Tube entwickelt, die Kao bereits für spezifische kosmetische Anwendungen freigegeben hat.

Der Tubenkörper bestehe zu 96 Prozent aus Systalen HDPE und sei leicht zu recyclen. Damit sei es gelungen, eine Tubenverpackung für kosmetische Produkte aus Kunststoffabfällen aus dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne herzustellen.

„Kao gibt mit seinen bekannten Marken wie Guhl, John Frieda und Goldwell dem Verbraucher nicht nur ein Qualitäts-Versprechen, sondern möchte auch dazugehörige Verpackungslösungen anbieten, die auf relevante Weise sowohl den Bedürfnissen unserer Verbraucher als auch der Umwelt gerecht werden. Diese Tube stellt eine neue Generation Tubenpackungen dar, bewusst in Innovationspartnerschaft entstanden und mit einem deutlich verbesserten ökologischen Fußabdruck“, so Daniel Nebe, Global Package Development Leader, Hair Care R+D.

Das Material dazu stamme vom Grünen Punkt: Systalen in der Primus-Qualität HDPE. Seine besonderen Kennzeichen: Es sei geruchsminimiert und für hochwertige Anwendungen technisch geeignet. „Wir haben es geschafft, den Rohstoff, die Aufbereitungstechnik und die Anwendung des Kunststoffs im Tuben-Projekt durch die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Grünen Punkt, Kao und Linhardt miteinander in Einklang zu bringen“, freut sich Dr. Markus Helftewes, Geschäftsführer Der Grüne Punkt.

Verarbeitet werde Systalen bei Linhardt im Tubenschlauch-Extrusionsverfahren, auf einer speziell für den Rohstoff Systalen entwickelten Anlagentechnologie. Dabei habe sich das Material bewährt. Dazu Johannes Schick, Geschäftsführer der Linhardt GmbH & Co.KG: „Wir stellen pro Jahr über eine Mrd. Verpackungen her und verfügen über das technische Know-how zur Verarbeitung von PCR-Material. Mit dieser partnerschaftlichen Innovation wurde eine Lösung geschaffen, die den kompletten Wertstoffkreislauf unter Berücksichtigung kurzer Transportwege auf eine neue Stufe stellt.“

Das vernetzte Engagement der Unternehmen Grüner Punkt, Kao und Linhardt habe auch eine bedeutende politische Dimension. „Wir brauchen den entschlossenen Einsatz für eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe“, so Michael Wiener, CEO der Grüner-Punkt-Holding, „Wir brauchen Unternehmen, die Märkte für Rezyklate schaffen. Der Verbraucher ist dafür offen wie nie, unsere Rezyklate sind ausgereift und vielseitig. Wir bringen Verpackungen ins Regal zurück. Nur so können wir zu einer echten Kreislaufwirtschaft kommen und die gesellschaftlichen wie politischen Anforderungen erfüllen.“

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